Dass der Verwaltungsrat der Vivias-Interkommunale Eifel juristisch gegen die Presse-Berichterstattung über die Situation in den Wohn- und Pflegezentren vorgehen will, ist nun schon seit zwei Wochen bekannt. Konkret geht es um einen Kommentar und einen Bericht in der Tageszeitung GrenzEcho. Verwaltungsratspräsident Friedhelm Wirtz bezeichnete die Vorwürfe als falsch und verleumderisch.
Am Montagabend war das natürlich auch Thema auf der Generalversammlung von Vivias. Wie Verwaltungsratspräsident Friedhelm Wirtz erklärte, waren zahlreiche Gemeindevertreter bei der Sitzung anwesend, um ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen. "20 von 25 möglichen Vertretern der Trägergemeinden sind bei der Generalversammlung anwesend gewesen."
Die derzeitige Situation sei für alle Beteiligten belastend. "Das ist schrecklich, denn diese Presseberichte sind natürlich omnipräsent im Kopf aller Beteiligten bei Vivias", so Wirtz. "Vivias reduziert sich natürlich nicht auf diese leidige Geschichte. Wir haben ein tolles Unternehmen mit drei Niederlassungen, aber unsere kompetenten und motivierten Mitarbeiter tun sich trotzdem sehr schwer damit."
"Wir haben - Gott sei Dank - keine Erfahrungswerte mit solchen Geschichten, aber wir müssen uns natürlich darauf einstellen. Wir müssen uns wappnen und schauen, wie wir mit derartigen Geschichten umgehen", betont Wirtz.
"Der Verwaltungsrat hat ja beschlossen, die Sache juristisch prüfen zu lassen: Sollte es bis zu einem Tag X keine außergerichtliche Einigung geben, wird es wohl einen gerichtlichen Prozess geben und das Gericht entscheidet dann, wer mit seinen Äußerungen richtig oder falsch liegt."
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