Den ersten neuen Führerschein erhielt der Bürgermeister höchstpersönlich aus den Händen des Staatssekretärs. Er hat die Größe einer Bankkarte. Ab nächstes Jahr wird er in ganz Belgien eingeführt. Kelmis zählt zu den Pilotgemeinden.
In der Europäischen Union gibt es sage und schreibe 110 verschiedene Führerscheinmodelle. Alleine in Belgien sind es sechs und in Deutschland sogar 14. Für die Polizeidienste bedeutet die Vereinheitlichung eine Arbeitserleichterung. Laut Staatssekretär für Mobilität Schouppe ein deutlicher Mehrwert.
30 Euro kostet der neue EU-Führerschein in Kelmis. Alle zehn Jahre muss er erneuert werden. Sonst ändert sich so gut wie nichts für die Verkehrsteilnehmer. Für ein Punktesystem wie in Deutschland kann sich der Staatssekretär übrigens nicht erwärmen.
Wer einen neuen Führerschein bekommt, muss kein Passfoto mehr zur Gemeinde mitbringen. Die Behörden nutzen das Foto, das die Bürger bereits für ihren neuen Personalausweis eingereicht haben.