Mit dem gewählten Motto für die aktuelle Ausstellung macht das Ikob aus der Not sozusagen eine Tugend, räumt Museumsdirektor Frank Moll ein: "Die Not ist ja nicht zu leugnen. Wir hatten über Wochen keine Besucherinnen und Besucher, wir haben im Homeoffice gearbeitet (...) und das ist kein Spaß, das macht uns keinen Spaß. Wir sind dafür da, dass die Leute mit uns zusammen die Kunst entdecken."
Deswegen habe man jetzt eine Ausstellung gemacht, die unter gewissen Umständen eröffnet wurde. Das Programm: "Ein Kessel Buntes", so Moll, "es sind alle Medien vertreten, Malerei, Bildhauerei, Fotografie". Nur der Film sei noch nicht darunter, aber der komme noch.
Die Auswahl der gezeigten Stücke haben die Ikob-Mitarbeiter gemeinsam getroffen. "Wir sind zusammen durchs Depot gegangen und haben geschaut, welche Werke wir selber schon lange nicht gesehen haben", erläutert Moll. Entscheidend für die Auswahl war also die Frage, was man selbst gerne noch mal zeigen würde - und nicht so sehr, was würden die Besucher noch mal gerne sehen.
Zu den Ausstellungsstücken gehören unter anderem das "Museum der Erotik" des belgischen Künstlers Guillaume Bijl sowie zwei der Riesen-Skulpturen von Johan Tahon, dem zweiten belgischen Künstler, der in der Ausstellung vertreten ist.
Die Ausstellung "Unter gewissen Umständen" ist noch bis zum 1. November zu sehen. Informationen und Fotos findet man auf der Ikob-Seite.
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