Die drei Schüler Lilli Brülls, Marie de Liège und Dorian Vanaschen bilden eins der Teams, die an der Statistik-Olympiade teilgenommen haben. Mit ihren Lösungsansätzen und Ideen haben es die drei bis ins Finale geschafft.
Ihr Mathematiklehrer Andreas Wurmseher erklärt, worum es bei dem Projekt geht: "Die Statistik-Olympiade ist vom europäischen Statistikamt ein Projekt, bei dem Schüler sich mit den Grundlagen der Statistik eigentlich erst mal vertraut machen sollen."
Rund 300 Teams aus ganz Belgien haben an der Olympiade teilgenommen. Wie die Schüler dazu kamen, dazu sagt Teilnehmerin Lilli Brülls selbst: "Wir waren in der Matheklasse und unsere Mathelehrerin hat uns das Projekt vorgestellt (...) und dann haben wir uns entschieden es zu machen, weil es einfach eine neue Erfahrung ist und wir alle drei auch Statistik mögen."
Nach der Anmeldung mussten sie verschiedene Aufgaben lösen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. "Beim allerersten Teil ging es darum, dass die Schüler sich mit so grundlegenden Begriffen auseinandersetzen." Da ging es dann zum Beispiel um die Standardabweichung und um eine Methode der Wahrscheinlichkeitsrechung.
In der zweiten Runde mussten die Teilnehmer aus einem Riesendatensatz eigene Berechnungen anstellen und eine Power Point Präsentation auf die Beine stellen, die dann durch eigene Berechnungen eine gewisse Aussagekraft bekam.
Anschließend ging es für das Team aus Kelmis in die dritte Runde. Dabei mussten sie ein Video über junge Menschen drehen und dazu die entsprechenden Statistiken aus dem Internet zusammensuchen.
Hinzu kam noch eine Umfrage über Schulstress mit einem zum Teil selbst erstellten Fragenkatalog. Dabei kam heraus, dass vier von zehn Schülern durch die Corona-Zeit zusätzlichen Stress emfinden. Dieses Ergebnis haben die drei Schüler in ihrem Video veröffentlicht.
Ganz schöne Arbeit haben sie da geleistet, das findet auch ihr Lehrer Andreas Wurmseher, der seine Rolle in dem Projekt eher als Begleiter bezeichnet. "Also die Lehrer sind dazu da, um eigentlich nur eine begleitende Rolle zu spielen, das heißt, sie können mal Hinweise geben, dürfen aber eigentlich nicht aktiv in die Erarbeitung der Projekte eingreifen."
Die Anstrengung hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn die drei Schüler aus Kelmis wurden vom Publikum auf den 3. Platz und von der Jury auf den 4. Platz 4 gewählt.
Andreas Wurmseher ist hörbar zufrieden mit seinen Schülern. "Ich bin sehr stolz auf die Arbeit der Schüler, sie haben richtig viel Herzblut 'reingesteckt, haben Nächte daran gesessen und viele Telefonkonferenzen geführt. Wir waren oft im Gespräch, haben viele Feinheiten noch abgestimmt."
Anfangs waren Lilli, Marie und Dorian schon ein bisschen enttäuscht, dass sie nicht gewonnen haben. Mittlerweile sind sie aber zufrieden mit dem Resultat. "Dass wir Viert- und Drittbeste von ganz Belgien waren, da sind wir trotzdem stolz drauf", resümiert Lilli.
Malou Bresser