23 Gemeinden aus dem Bezirk Verviers und der Deutschsprachigen Gemeinschaft beziehen Elektrizität über Ores. Während des Lockdowns hat der Netzbetreiber umgestellt, um alle durchgehend mit Strom zu versorgen.
"Am Wochenende des 14. und 15. März, als wir erkannten, was geschah und was das für die Organisation unseres Unternehmens bedeutet, haben wir die Gesundheit unserer Mitarbeiter, der Bürger und Kunden zur obersten Priorität gemacht", wie Fernand Grifnée, Geschäftsführer von Ores, erklärt.
"Wir wollten natürlich kein Risiko eingehen. Knapp darunter - aber dennoch weiter unten, weil die Gesundheit nunmal das Wichtigste ist -, haben wir die Versorgungssicherheit gestellt. Und das ist bis heute unser Anliegen."
Ores hat seinen Dienst aufrechterhalten und die Arbeit im Homeoffioce mit Einzeleinsätzen am Netz verbunden. Seit dem 15. Mai nehmen die Mitarbeiter wieder den normalen Rhythmus auf: "Nach zweieinhalb Monaten im Covid-Modus arbeiten nun mehrere Ores-Mitarbeiter auf dieser Baustelle. Es ist unmöglich, die Baustelle allein abzuarbeiten. Deshalb haben wir vor kurzem Vorkehrungen getroffen, um den sozialen Abstands und die Schutzmaßnahmen einzuhalten."
"Seit knapp einem Monat läuft die Baustelle wieder. Die nächste Etappe wird uns zum Kunden führen, wenn es zum Beispiel um einen Anschluss oder eine Abnahme geht. All das geschieht progressiv zwischen dem 15. Mai und dem 15. Juni."
Ores verfügt nun über die notwendige Ausrüstung, um das Personal beim Kunden zu schützen: "Um eine Abnahme vor Ort zu machen, eine Leitung oder einen Stromanschluss zu verlegen, müssen wir zum Kunden. Natürlich sind wir auf deren Bereitschaft angewiesen, sich an die Vorgaben zu halten. Das ist etwas schwieriger. Die Tätigkeiten, die uns zum Kunden führen, nehmen wir bis zum 15. Juni wieder auf. Ich gehe davon aus, dass wir bis dahin, was die Arbeiten vor Ort angeht, wieder im normalen Berieb arbeiten werden."
Trotz des Lockdowns, war das Netz erstaunlicherweise nicht ausgelastet. Im Gegenteil, der Energieverbrauch ist gesunken. Die Bürger waren zwar mehr zu Hause, aber die Firmen und Geschäfte haben weniger verbraucht: "In einem Unternehmen wie Ores - Sie wissen, dass Gas und Elektrizität niemals aufhören - gibt es keinen Samstag oder Sonntag, keine Ferien."
"Wir müssen so strukturiert sein, dass wir jeden Moment und unter allen Umständen einsatzfähig sind. Zum Beispiel in einem Schneesturm am Freitagabend. Genauso gut kann es die Pandemie sein, in der man sich nicht versammeln darf und auf Abstand bleiben muss. Und wir haben bewiesen, dass wir fähig sind, auf so eine Krise zu reagieren."
Der Stromversorger gibt zu, dass er mit den Wartungsarbeiten und Anschlüssen ein wenig in Rückstand geraten ist. Diesen Rückstand dürfte Ores ziemlich schnell mit der progressiven Rückkehr zur Normalität aufholen.
vedia/cs