Die Resolutionen der anderen würden sich nur auf ein Nein zu einem Atommüllendlager unter dem Hohen Venn beschränken, so die Grünen.
Sie kritisieren auch die derzeit laufende öffentliche Untersuchung der Neras, der zuständigen Behörde. Die Untersuchung wird dem Wort "öffentlich" nicht gerecht", sagt Ecolo. Aufgrund der Corona-Beschränkungen sei es nämlich nicht möglich, öffentliche Expertenanhörungen zu organisieren. Und, weil die Untersuchung ausschließlich online stattfindet, könnten auch nicht alle Bürger daran teilnehmen.
Die grünen Parteien Ecolo und Groen wollen deshalb am Donnerstag im föderalen Parlament beantragen, die Frist über den 13. Juni hinaus zu verlängern.
Die Grünen in den Niederlanden, Deutschland und Luxemburg fordern unterdessen, dass auch ihre Grenzbevölkerung an der öffentlichen Anhörung zur Atommüllendlagerung in Belgien teilnehmen dürfen. In einer gemeinsamen Erklärung schreiben sie, es sei unakzeptabel, dass nur Belgier daran teilnehmen dürfen. Schließlich lägen einige mögliche Standorte in einer Grenzregion, beispielsweise in der Eifel oder im Herver Land.
Auch die Grünen in den Nachbarländern kritisieren die reine Online-Untersuchung. Sie befürchten, dass im Schatten der Corona-Krise die Standortfestlegung auf undemokratische Weise durchgedrückt wird.
Stadtrat St. Vith verabschiedet Resolution gegen Atommüllendlager in der Eifel
mitt/l1/vk