Der Nationale Sicherheitsrat hat grünes Licht gegeben für die Durchführung von Kinder- und Jugendlagern in diesem Sommer. Nach der ersten Freude über die Entscheidung stellen sich die Gruppenleiter und Organisatoren die Frage, wie die Corona-Auflagen, die auch im Zelt und auf der Wiese respektiert werden müssen, erfüllt werden können.
Christian Recker, der pädagogische Leiter bei der KLJ Ostbelgien, kann sich gut vorstellen, dass sich die Hygienemaßnahmen und der Spaß am Lager unter einen Hut bringen lassen. "Inwiefern es gut wird, wird sich während und nach den Lagern zeigen. Es werden auf jeden Fall keine Lager werden, wie man sich sie traditionell vorstellt. In erster Linie kommt ein großer Aufwand auf die Leiter zu. Eine maximale Gruppe von 50 darf in einer 'Blase' sein. Das heißt für einige Lager, dass sie nur mit mehreren Blasen stattfinden können und dass sie eventuell umplanen müssen und zwei Lager aus einem Lager machen."
Auch einige logistische Fragen gilt es noch zu beantworten, sagt Christian Recker. "Es gibt viele Variablen, die wir im Einzelfall besprechen müssen. Sind genug Leiter vorhanden, die Anfang Juli schon auf Lager fahren können? Wir warten auch noch auf Entscheidungen der Hochschulen, wann die Prüfungen stattfinden. Dann ist die Materialfrage zu klären. Wie können wir Kochmannschaften aufstellen, die den Auflagen entsprichen? Wir hoffen es nicht, aber es kann sein, dass ein einzelnes Lager nicht stattfinden kann, weil es all das nicht gewährleisten kann. In dem Fall ist es nicht angeraten, auf Lager zu fahren."
Judith Peters