Anna Pauels in Laufkleidung - das ist kein ungewöhliches Bild. Mehrmals in der Woche geht die 26-jährige Schöffin der Gemeinde Amel ihrem Hobby, dem Laufen, nach.
Ungewöhnlich ist hingegen der vollgepackte Rucksack, den Anna Pauels auf dem Rücken trägt. Sie trägt die Schutzmasken für die Einwohner von Eibertingen und Iveldingen im Laufschritt aus. Dabei hat sie sich vorgenommen, ihr ganzes Dorf abzulaufen. Und wenn sie schon wegen der Masken unterwegs ist, dann nimmt sie auch gleich die Gratis-Mülltüten für ihre Mitbürger mit, die es bisher noch nicht geschafft haben, sie im Gemeindehaus abzuholen.
Die Verteilung der Schutzmasken muss Anna Pauels aber nicht allein stemmen. Schöffenkollegium und Gemeinderat sind mit von der Partie. "Anfangs hatten wir überlegt, Arbeiter zu fragen, aber wir haben so viele Leute zusammenbekommen, dass es reicht", sagt die junge Schöffin zufrieden.
Und weil Anna Pauels von Beruf Apothekerin ist, liefert sie auf Anfrage auch noch mal die richtige Handhabe der Maske mit: "Man versucht, so wenig wie möglich von der Maske zu berühren." Also am besten nur an den Gummibändern anfassen. Die zieht man dann hinter die Ohren.
Die Masken sollen geschlossen sein und nicht abstehen, damit sie fest sitzen. "Die Tröpfchen, die gebildet werden beim Sprechen, Husten oder Niesen sollen so nicht verbreitet werden."
cr/sh
Persoenlicher Einsatz mit dem Nebeneffekt einer verbesserten somatischen Kondition , dass finde ich gut !!