6 Kommentare

  1. Es geht uns privaten Wohnressourcen nicht anders. Ich betreue 2 Männer mit geistiger Beeinträchtigung und auch wir privaten Wohnressourcen kommen an unsere Grenzen. Seit fast 7 Wochen mache ich eine 24 Std. Betreuung und keinen einzigen freien Tag. Das Personal in den Wohnheimen hat wenigstens noch Schichtdienst und ab und zu mal frei. Meine Jungens dürfen nicht zur Tagesstätte nach Hergenrath und sie dürfen ihre Familien auch nicht sehen. Es ist für meine beiden sehr schwer das zu verstehen, bzw. für mich die Situation zu erklären. Einige WR haben sogar 4 Personen zu betreuen, das wäre doch wohl auch mal einen Bericht wert.

  2. Ja Danke liebe Marlene du sprichst uns aus der Seele ,wir betreuen ebenfalls 3 Personen der Zustand verschlimmert sich von Tag zuTag ,zusätzlich muss ich noch meine 8 Std täglich arbeiten gehen. Wir sind langsam erschöpft.Den Lob hätten auch wir verdient,aber das scheint niemand zu Interessieren. Wir gehen nicht nach 8 Stunden nach Hause hier ist ein 24 Std. Dienst.Wenn das so weiter geht sind wir die Psychischen Patienten von Morgen.

  3. Gaby ubd Patrick Maassen-Haselbach
    Auch wir können den beiden Kommentaren nur zustimmen.
    Schade dass in dieser Wertschätzenden Reportage kein Platz für die gute und wichtige Arbeit anderer Wohnformen(Wohnrecource, Ehrenamt...)gefunden wurde.
    Menschen mit den unterschiedlichsten Unterstützungsbedürfnissen finden dort oft ein für viele ganz normales"ZUHAUSE"

  4. Selbstverständlich wird die Begleitung von Personen mit Unterstützungsbedarf in den Wohnressourcen wertgeschätzt. Gerne sagen wir dies auch einmal in aller Öffentlichkeit und zitieren auszugsweise das Schreiben des Aufsichtsministers der Dienststelle und der Vertreter der verschiedenen Gremien der Dienststelle vom 14. April:

    […] auf diesem Wege möchten wir euch herzlich für euren Einsatz und den starken Zusammenhalt in dieser so außergewöhnlichen Situation danken. Krisen bringen das Gute und das Schlechte im Menschen nochmal deutlich hervor. Im Bereich der Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung gilt ohne Wenn und Aber ersteres. […] Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle die Wohnressourcen, die alle bereit waren, die dort lebenden Personen mit Unterstützungsbedarf auch wochentags ganztägig und an allen Wochenenden zu begleiten. […]

    Ich denke, der BRF zeigt in seiner Berichterstattung viele Facetten der Krise. Vielleicht sind ja ihre Anmerkungen Anlass, der Öffentlichkeit auch einmal Einblick in die aktuelle Situation in den Wohnressourcen zu geben.

  5. Herr Paasch, Herr Fink und alle. Wir brauchen jetzt Repräsentanten unserer DG die zu diesen besonders belasteten Menschen im Sozialwesen hingehen und alles menschenmachbare tun damit die schlimmsten Probleme die hier angesprochen wurden abgemildert werden.

  6. Ich war im April 2 Wochen stationär in der Psychiatrie in St.Vith. Das Personal und die Therapien sind momentan gut, nur war es für mich persönlich sehr schwierig, dass man keinen Ausgang (außerhalb der Therapien) hat und keinen Besuch haben darf.
    Ich wünsche mir, dass sich bald daran etwas ändern wird.