Komplexe Teile erschaffen - das ist ihr Ding. Normalerweise produziert die Weimat AG Teile für die Automobilindustrie. Jetzt haben sie einige Maschinen umfunktioniert, um Masken herzustellen. Die Idee wurde aus der Not geboren. Denn auch bei der Weimat AG ist die Auftragslage durch die Corona-Krise zurückgegangen und in manchen Bereichen Kurzarbeit angesagt, erklärt Geschäftsführer Alexander Weiss.
"Man hört überall, dass dieser Flies, den man vorne als Filter braucht, so schwierig zu bekommen ist. Wir haben uns gedacht, was können wir machen? Und da wir im Aluminiumgeschäft sind und Prototypen machen, konnten wir sehr schnell reagieren und haben eine Form gemacht", erklärt Weiss. "Dann hat unser Designer das modelliert, wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir das Vlies halten und den Vliesrahmen weiter verbessert."
Das war vor drei Wochen. Von der Idee zur Realisierung ging es schnell. Innerhalb von acht Tagen war das erste Teil fertig und das Projekt Maske auf den Weg gebracht. Das Filtermedium konnte die Nachbarfirma Airwatec liefern. Schließlich war noch die Frage des Materials zu lösen. "Wir haben zuerst ein ziemlich hartes genommen, das passte aber nicht so gut. Ein anderes war dann viel zu weich und jetzt sind wir auf dem richtigen Weg und haben das richtige Material. Jetzt müssen wir uns noch mit der Farbe auseinandersetzen", so Weiss.
Die Maske besteht aus einem thermoplastischen Elastomer, einem Kunststoff, der zertifiziert und hautfreundlich sei. Auch die Bändchen kommen aus dem Haus Weimat.
Die Firma ist überzeugt von dem Konzept, das nicht nur besseren Schutz als Stoffmasken biete, sondern auch umweltfreundlich sei. "Man schmeißt wirklich nur den Filter weg", demonstriert Alexander Weiss. "Morgens früh nehme ich dann wieder einen neuen Filter, steck ihn rein und hab meine neue Maske fertig."
Zwei Masken pro Minute produziert die Maschine aktuell. In der Fertigung ist eine 16fach-Form, die höhere Stückzahlen ermöglicht.
Rund 8.000 Masken sind bereits auf Lager. Es gibt auch schon Resonanz: Firmen aus Belgien, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden haben Interesse an den Masken aus Eupen bekundet.
"Wir wollten ab 100.000 aufwärts haben. Mit unseren Kapazitäten können wir auch schon jede Menge machen", sagt Weiss. "Mit der Achtfach-Form wäre es möglich, auf nur einer Maschine 20.000 Teile am Tag zu fertigen. Und wenn es sein muss, muss ich noch eine oder zwei zusätzliche Formen machen. Im Moment ist die Resonanz sehr groß, jeder informiert sich. Wenn es wirklich mal einschlägt, dann kann es auch mal in die Millionen gehen."
7,50 Euro kostet ein Maske für Großkunden. Plus 25 Cent pro Filter. Der Familienbetrieb erwägt aber auch, die Masken in kleinerer Stückzahl an einzelne Privatkunden abzugeben. "Das Schwierige sind die Logistik-Kosten. Wir überlegen noch, was wir jetzt machen könnten und ob wir vielleicht einen kleinen Shop aufmachen. Aber wir wollen schon schauen, dass die Abrufmengen wenigstens bei 20 bis 40 liegen, damit das Einpacken nicht zu viel Aufwand ist, denn sonst gehen auch wieder die Preise in Höhe."
Jetzt bleibt abzuwarten, wie die Nachfrage sich entwickelt. Das Eupener Unternehmen ist jedenfalls bereit, seine Produktion für die Autobranche kurzfristig auf Schutzmasken umzustellen.
mb/mg
Nichts für Brillenträger!!!!
Da ist kein FFP3. FFP3 ist besser.
@Benjamin Steidl
Quarantäne oder NICHT-atmen ist dann noch besser.
KEINE KEINE KEINE Masken ist aber viel viel viel schlechter.
@Michaela Hezel
Na Ja, aber die Hälfte (?) der Menschheit ist erstmal versorgt. Und den Brillenträgern ist auch geholfen, weil die anderen ja die Maske tragen.
Bei einer Myopie ( Kurzsichtigkeit) Ist eine Dioptrie -01 bis -05 eine Leichte Kurzsichtigkeit .
Da kann man seine Brille ca.1 bis 2 Centimeter auf der Maske aufsetzen , Falls die Anatomie der Nase dieses nicht zulässt, nehme man ein Gummi Band und gibt der Brillen Montur den nötigen halt .
Sieht vielleicht doof aus,is aber effektiv.
FFP3 Masken dachte Ich ist vor allem da einzusetzen wo Menschen Kontakt unvermeidlich ist , und auch für die Menschen ob Jung oder Alt ,die eine Vorerkrankung haben.
Habe ein Selbst genähte und bin zufrieden damit. Die Maßnahmen scheinen ja zu greifen wie die KH,s fast täglich berichten.
Social Distance und die anderen Maßnahmen weiter einhalten ,sei es denn mit Tuch/Schall bis das Masken geliefert werden.
Alles gut. Aber bitte ohne Slipeinlagen.