Obwohl "Cinderella Coiffure" eigentlich geschlossen ist, steht das Telefon nicht still, denn die Haare der Kundschaft wachsen weiter. Und auch wenn Petra Eichten ihre Kunden aktuell nicht selbst frisieren darf, möchte die Friseurin die Haarmähnen zu Hause nicht aufgeben.
Denn sich pflegen und wohlfühlen sei gerade jetzt wichtig. Und dazu gehört bei manchen auch das Haarefärben. "Ich biete meinen Kunden an, dass ich ihnen die gewohnte Farbe zusammen mische und einmal die Woche liefere - oder sie kommen die hier selber abholen", erklärt Petra Eichten.
Ein Angebot, das gut ankommt. "Ich erkläre den Leuten, wie sie es auftragen sollen. Beachten sollte man, da ich die Mischung hier vorbereite, dass sie in kürzester Zeit aufgetragen wird", betont die Friseurin.
"Ansonsten geht das einfach, wenn ich es gut erkläre. Die Leute, bei denen ich es bisher gemacht habe, haben mir jedenfalls eine Nachricht geschrieben, dass sie zufrieden sind."
Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollte man auf Farbexperimente aus dem Supermarktregal verzichten. "Es ist nicht so einfach zu entscheiden, welche Haarfarbe man hat. Da täuschen sich die Kunden oft", weiß die Expertin.
"Wenn die falsche Farbe aufgetragen wurde, haben wir danach viel zu retten. Man muss alles in den Naturzustand zurückbringen und dann neu einfärben. Ich würde eh davon abraten, jetzt mit Blond oder Strähnchen zu hantieren. Das verkaufe ich auch nicht. Es geht mir wirklich darum, eine gute Farbe für den Ansatz zu wählen", sagt Eichten. "Dafür haben wir schließlich drei Jahre gelernt. Wenn es so leicht wäre, könnte das ja jeder."
Deswegen sollten Amateure auch nicht selbst zur Schere greifen. Bad Hair Days lieber mit Hilfe von Stylingprodukten oder Haaraccessoires überbrücken.
Die Friseurin selbst wird die Zeit auch überstehen. "Ich habe den großen Vorteil, dass ich in meinem Haus bin, bzw. keine Miete zahlen muss. Daher ist das für mich gut zu schaffen", sagt Eichten.
"Ich bedauere aber Friseure, die sich gerade selbstständig gemacht haben oder die noch jung sind, und große Investitionen machen mussten. Ich glaube für die, wird es eine schwere Zeit. Für mich ist das gut zu managen. Ich hab Familie und Moment viel Zeit für die. Es ist ok."
Ok fand sie auch, als die Friseure schließen mussten. Dass sie anfangs noch zu den Ausnahmeberufen gehörte, hat Petra Eichten erstaunt. "Wir fühlten uns geschmeichelt, aber es war erstaunlich. Ich habe dann auch entschlossen zu schließen, bevor die Maßnahmen offiziell wurden."
Trotzdem fehlt ihr der Friseur-Alltag. Sobald sie darf, wird Petra Eichten ihren Salon wieder öffnen, aber nur mit strengen Hygieneregeln. Schließlich sind der Friseurin nicht nur die Haare der Kunden wichtig, sondern auch deren Gesundheit. Doch auch sie freut sich, wenn die friseur-lose Zeit ein Ende hat.
Raffaela Schaus
Gute Idee.... Aber sind die Farben nicht für den professionellen Gebrauch gedacht?
Ich bin seit 1991 selbständig aber die Farbe mischen und den Kunden dann ihrem Schicksal zu überlassen finde ich unmöglich was soll das .Mein Geschäft ist auch im Haus also auch keine Miete.Gibt es die Farbe umsonst?
Antwort auf den Kommentar von Frau Suchy
Sehr geehrte Frau Suchy
Auch ich bin seit 1991 selbständig und ich überlasse meine Kunden absolut nicht ihrem "Schicksal"
Ich versuche es ihnen so genau wie möglich zu erklären und meistens trägt die Tochter der Mutter bzw. die Mutter der Tochter die Farbe auf.
Viele Kunden fühlen sich mit einem grauen Ansatz sehr unwohl, besonders jetzt wo man zu Hause ist und sich oft im Spiegel sieht.....
Es ist ein reiner Service an MEINE KUNDSCHAFT (also keine Angst) und diese ist mir sehr dankbar..... Und es klappt sehr gut, wie mir immer wieder bestätigt wird.
Und es ist allemal besser als sich irgendein Produkt auf die Haare zu schmieren und hinterher müssen wir es dann wieder retten.....
Natürlich ist das Produkt nicht kostenlos, denn obwohl ich meinen Salon im Haus habe, muss ich die Produkte auch zahlen,so wie alle Friseure.
Mfg Petra Eichten
Die Chefin des Frisiersalon's hat mir auch die Farben zusammen gestellt, da meine Coiffeuse ja nicht im Geschäft war. Sie hat mir aufgeschrieben, wie ich es mischen muss. Hab es dann in ihrem Briefkasten abgeholt. War sehr froh . Das auftragen der Farbe am Haaransatz, ist keine Hexerei. Jetzt sieht es wieder toll aus. Viele Coiffeure haben dies angeboten. So haben sie wenigstens einen kleinen Verdienst. Beide Seiten sind zufrieden. Ich weiss nicht, was daran falsch sein sollte.
Ich finde es unerhört was die Friseuren da macht ! Sie untergräbt unseren Friseurberuf ! Ich bin seit 28Jahren selbständig , aber so etwas ist das allerletzte ! Sie gibt Profi Sachen preis !!! Das hat nichts mit Hilfe zu tun !!!wir werden wie immer in die letzte Schublade geschoben !!!
An Bettina Triebsch: Wenn Sie aufgrund dessen Angst haben ihre Kunden zu verlieren oder zu verschandeln kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Profifarben kann ich mir auch außerhalb von Corona besorgen. Und wenn ich die direkt von meinem Friseur bekomme mit Profi-Tipps, ist es immer noch besser, als irgendwelche Farben aus dem Supermarkt zu nehmen und ihr dürft nachher das Malheur wieder ausbügeln. Mein Friseur bietet sogar Tipps und Tricks per Videochat an Punkt..... natürlich nicht kostenlos und das ist gut so.
Ich wäre froh, meine Frisörin würde so einen Service bieten.
Warum sich da Manche nun aufregen darüber, verstehe ich wirklich nicht.
Liebe Frau Petra!
Habe mein Geschäft schon 30 Jahre UND helfe meinen KUNDEN UND KUNDINNEN über DIESE Zeit .
Bin auch dafür,wie SIE sagen,man kann SEINE KUNDEN UND KUNDINNEN indieser Situation ünterstützen mit FARBE und PFLEGEPRODUKTEN.👍
Auf ALLE FÄLLE besser als wir müssen uns nach einem MISSGLÜCKTEN
VERSUCH mit einer FARBE von
!!!!!!irgentwoher!!!!! etwas zerstören was wir Jahre vorher professionell gemacht haben.👍👍👍
Meine KUNDEN UND KUNDINNEN
schätzen es.
Alles Gute weiterhin! LG Karin✂✂✂
Was ich wollte immer früher frisöse werden.
Leider war mein Vater dagegen
Also würde ich Arzthelferin
Mit 15 tönte ich die Haare.
Mit meinem naturhaar ging ich auch zum Frisör, bis ich 27 war. Da kam ich karrotengeöb aus dem Laden, ging in den DM und holte mir 2x hellaschblond und sah dann wieder normal aus. Das ist jetzt genau 40 Jahre her und seitdem hat mich kein Frisör mehr gesehen. Ob färben, schneiden ob lang oder kurz, alles 40 Jahre in Eigenregie. Mein Mann seit 20 Jahren auch nicht mehr. Das Talent kommt uns jetzt zugute. Hole mir alles beim Frisörbedarf. Aber auch der Bäcker sieht mich nicht da ich genauso lange alles selbst backe.
Ob Brot Brötchen, Kuchen Torten oder Quark Quark und yoghurt. Nagelstudio ade. Seit 10 Jahren mach ich mir auch die Nägel selbst
Gottseidank gibt es nicht viele von meiner Sortesonst müsste geschlossen werden