Als Vorbild dienten Ausnahmeregeln, die schon mit Luxemburg vereinbart sind. Konkret geht es um die Frage, in welchem Land die Einkommenssteuer gezahlt werden muss.
Grundsätzlich wird sie in dem Land fällig, wo der Arbeitnehmer Arbeiten verrichtet. Das gilt auch für Homeoffice. Ein in Deutschland Angestellter, der in Belgien im Homeoffice arbeitet, muss demnach in Deutschland und Belgien Einkommenssteuer zahlen. Das ist mit finanziellen Einbußen verbunden. Arimont befürchtet, dass dadurch viele Arbeitnehmer aus Deutschland darauf verzichten, aus dem belgischen Homeoffice zu arbeiten.
Gemeinsam mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Patrick Schnieder fordert er von Bundesfinanzminister Olaf Scholz, die Regel anzuwenden, die schon für belgisch-luxemburgische Grenzgänger gilt. Sie behalten in der Corona-Krise ihre Besteuerungsgrundlage, egal aus welchem der beiden Länder sie Homeoffice betreiben.
In Sachen Sozialversicherung gibt es zwischen Belgien und Deutschland schon ein entsprechendes Abkommen. D.h. Grenzgänger bleiben im gleichen Staat wie bisher sozialversichert, unabhängig davon, ob sie im jeweils anderen Land Homeoffice betreiben.
mitt/okr
Ah der Herr Arimont lebt auch noch. Und ich dachte, er wäre schon halb tot wie das europäische Projekt. Bisher hat man ja nichts von ihm gehört bezüglich dieser unsinnigen Gebote und Verbote, die Auslandsaufenthalte betreffen. Es wäre doch sein Job für möglichst offene Grenzen einzutreten. Er sollte der Föderalebene in Brüssel klarmachen, dass diese Regelungen weder nützlich noch zweckdienlich sind. Dass ein Lebensmitteleinkauf im benachbarten Ausland nicht gefährlicher ist als in Belgien. Hat er sich eingesetzt ?
stay/work at home and pay twice!
unfassbar...???