"Das Betreten der Narzissenwiesen ist ja schon immer verboten gewesen, aber jetzt geht es darum, dass die Wanderwege um die Narzissenwiesen herum gesperrt sind", erklärt der Büllinger Bürgermeister Friedhelm Wirtz.
"Am vergangenen Montag bin ich von der Forstverwaltung darauf hingewiesen worden, dass sich dort am Wochenende zahlreiche Besucher getummelt haben. Es ist daher sicherlich im Sinne der aktuellen Situation, dass wir diese Besucherströme ganz einfach unterbinden."
Welchen Sinn und Zweck die Maßnahme in der Corona-Krise erfüllen soll, das beschreibt Wirtz so: "Es ist nicht mehr zu gewährleisten, dass der soziale Abstand gewahrt wird. Deswegen ist es für mich ganz einfach eine Notwendigkeit gewesen, dieses Verbot auszusprechen."
Auf deutscher Seite gibt es ebenfalls Narzissenwiesen. Aber auch die Stadt Monschau hat den Zugang untersagt. Alle Zugänge, Zufahrtswege und Parkplätze wurden geschlossen. Die Stadt Monschau und die Polizei werden die Einhaltung des Betretungsverbotes kontrollieren und es drohen hohe Bußgelder.
Nichtsdestotrotz werden Spaziergänge empfohlen, um das Immunsystem in der Corona-Krise fit zu halten. "Man darf das Haus verlassen und sportliche Aktivitäten machen wie wandern, joggen oder Radfahren. Aber man soll von zuhause aus starten", betont Wirtz nochmal. "Es ist klar verboten, sich mit dem Auto irgendwo hin zu begeben, um diese Freizeitaktivitäten in der freien Natur zu machen."
Einige Bürger fragen sich auch, ob sie Holz im Wald reißen und anschließend nach Hause bringen dürfen. Die Antwort auf diese Frage ist deutlich. "Wir haben in den letzten Wochen Brennholzverkäufe abgehalten und es sind viele Freunde des Brennholzes gewesen, die dort gekauft haben", erzählt Wirtz. "In der Situation und bei diesem wunderbaren Wetter hätten sie jetzt natürlich auch die Zeit und Gelegenheit, dieses Brennholz aufzuarbeiten. Aber auch da gilt: Es ist keine Aktivität, die erlaubt ist."
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