Die Liste ist einzusehen auf der Seite EupenLives.be und wird ständig erweitert. "Wir haben uns in einer ersten Phase auf den Bereich Lebensmittel konzentriert", erklärt der Geschäftsführer des Rates für Stadtmarketing, Alain Brock. "Da geht es vor allem um Bäckereien, Metzgereien, Imbisse und Restaurants, Obst und Gemüse."
Bei den meisten läuft die Bestellung telefonisch ab, die Ware wird dann geliefert oder abgeholt. "Das hängt von den Geschäften ab. Manche bitten darum, nachmittags anzurufen und morgens abzuholen. Bei anderen Geschäften wird bestellt und am Tag darauf abgeholt. Wieder andere bieten an, noch am selben Tag zu liefern", erklärt Brock.
Die Details dazu sind auch in der Liste zu finden. Bezahlt wird vor Ort bar oder mit der Karte, bei Lieferungen bar, per Überweisung oder in einigen Fällen auch per Bankkarte über ein mobiles Bezahlterminal. In einem zweiten Schritt wird die Liste um andere Geschäfte erweitert. Mitmachen dürfen alle Läden im Norden der DG, die einen Lieferservice anbieten.
Angebot für Risikogruppen und Pflegebereich
Auch Supermärkte bieten gerade für Risikogruppen Bestellungen per Telefon an. "Es geht vor allen Dingen darum, den Aufenthalt von Personen aus Risikogruppen in den größeren Geschäften zu vermeiden", wie Brock erklärt.
"Das richtet sich an die Risikogruppen, Senioren über 65, aber auch an Personen, die im Dienst der Allgemeinheit tätig sind und nicht die Zeit haben, in Geschäfte zu gehen, oder mit Kinderaufsicht beschäftigt sind."
Solidarität mit lokalen Läden
Neben dem praktischen Nutzen für die Kunden spielt auch die Solidarität der Menschen eine wichtige Rolle, sagt Alain Brock. "Ich denke, jeder sollte sich bewusst sein, dass es auf jeden Einzelnen ankommt."
"Wir sollten unsere Geschäfte unterstützen, lokal und regional einkaufen und nicht die Zeit zuhause jetzt damit verbringen, im Internet rumzushoppen. Lieber die Kaufkraft sparen und wenn der Spuk vorbei ist, dann auch wieder die anderen Einzelhändler unterstützen. Denn was nützt uns das, wenn wir alle gesund durch die Krise kommen, aber dann keine Geschäfte mehr haben."
- Die Liste ist zu finden auf der Seite EupenLives.be
Lokal einkaufen in Zeiten von Corona: Geschäftsleute erfinden Einzelhandel neu
jp/rasch/km