Viele Länder in Europa machen bestimmte Grenzen dicht. Zwischen Belgien, Deutschland und Luxemburg kann man aber nach wie vor ohne Probleme reisen. Sollten demnächst strengere Regulierungen eingeführt werden, müssen sich Pendler und Grenzgänger aber dennoch nicht sorgen: Über die Grenze zum Arbeitsplatz kommt man auf jeden Fall noch.
In Luxemburg muss man sich hierzu vom Arbeitgeber ein Dokument ausstellen lassen. In Deutschland reicht der Lohnzettel oder der Arbeitsvertrag. Man sollte sich aber dennoch immer ausreichend informieren.
Pascal Arimont, Europaabgeordneter für Ostbelgien, rät aber nicht nur zu den offiziellen Seiten der jeweiligen Staaten. Wichtig sei auch, ständigen Kontakt mit dem Arbeitgeber zu halten. "Das sind meistens die Ersten, die informiert werden", sagt Arimont.
Eine einheitliche Regelung auf europäischer Ebene ist noch nicht absehbar. "Der Gesundheitsbereich ist eine exklusive Befugnis der Staaten. Europa hat hier nichts zu sagen", erklärt Arimont. "Europa kann das ein bisschen koordinieren oder Krisensituationen managen, aber was ein Staat mit seinem Gesundheitssystem macht, das obliegt nur dem Staat zu entscheiden."
Natürlich gibt es aber nicht nur Berufstätige, die zum Arbeiten ins Ausland müssen. Viele Studenten sind für ein Auslandssemester oder für ein Auslandspraktikum unterwegs. Arimont rät ihnen zur Rückkehr. Der Unterricht finde sowieso nicht statt, "also ist es besser, sich in dem Land zu befinden, aus dem man herkommt, und sich selbst und andere zu schützen", sagt Arimont.
"Eine Heimreise in sein Land ist immer möglich - das ist eine Maßnahme, die Europa mitkoordiniert. Die Leute, die zurückkommen, werden nicht daran gehindert."
Anna Langkowski