Bei dem ersten Patienten handele sich um einen Mann aus der Gemeinde Burg-Reuland. Die ersten Symptome seien bei ihm am 26. Februar aufgetreten. Nach einer Erstversorgung in der Klinik St. Josef in St. Vith sei der Mann in ein Lütticher Krankenhaus verlegt worden. Sein Zustand sei stabil. Einigen Familienmitgliedern werden nun Quarantänemaßnahmen auferlegt.
Bei der zweiten Person geht es um eine Frau, die in der Gemeinde Bütgenbach arbeitet, aber in Deutschland lebt. Bei dem dritten Infektionsfall handelt es sich um eine Frau aus der Gemeinde Kelmis, die in Eupen arbeitet.
In den drei Fällen wurde im direkten Umfeld der Personen bislang niemand positiv getestet. Wie die Betroffenen sich mit dem Virus angesteckt haben, ist nicht bekannt.
Das Krankenhaus in St. Vith fühlt sich jedenfalls gut auf den Umgang mit Corona-Infektionen vorbereitet. Nach Angaben der Klinikleitung wurden dort bislang elf Abstriche gemacht. Fünf davon waren negativ, einer positiv. Die anderen fünf Ergebnisse stehen noch aus.
Seit Mittwoch steht ein Zelt vor der Klinik. Dieser Außenposten ist aber noch nicht aktiv. Bis jetzt werden potentielle Corona-Patienten in der Notaufnahme untersucht. Wann das Zelt in Betrieb genommen wird, steht noch nicht fest.
Die Klinik weist darauf hin, dass auch bei Inbetriebnahme des Zeltes weiterhin gilt: Patienten sollen bei Symptomen erst telefonisch den Hausarzt kontaktieren und nicht ohne Absprache in der Notaufnahme erscheinen.
Gesundheitsminister Antoniadis erinnert außerdem an die Hygieneverhaltensweisen. "Das Coronavirus soll nicht unser Leben beherrschen, aber mit einfachen Regeln können wir das Risiko für uns und unsere Mitmenschen reduzieren. Es gilt vor allem, die immunschwachen Menschen und die Hochaltrigen zu schützen", heißt es in einer Pressemitteilung.
mitt/mh/mg/mb