2003 war das Restaurant als "Landhaus Kettenis" eröffnet worden, hat jedoch nicht lange überlebt. Anschließend gab es verschiedene Besitzer und Mieter, aber keiner konnte den Komplex lange halten. Seit 2016 steht das Gebäude nun schon leer.
Inzwischen gehört es der Gesellschaft Immoprom Euregio aus Moresnet, die etwas ganz Neues damit vor hat: "Wir werden hier eine Residenz bauen", sagt Geschäftsführer Jean-Marie Schmetz. "Der Name 'Residenz Lindenberg' war ein Vorschlag der Dorfgruppe, der bei der Vorstellung des Projektes gemacht wurde."
Die Baugenehmigung liegt vor, in den nächsten Monaten sollen die alten Gebäude abgerissen werden. Als Baubeginn für den neuen Gebäudekomplex ist Sommer anvisiert. Innerhalb von 18 Monaten soll die Residenz dann stehen.
"Hier werden 19 Wohnungen in verschiedenen Größen und eine Geschäftsfläche entstehen. Es wird ein Hauptgebäude geben und daran zwei Flügel - einmal Richtung Aachener Straße und einmal Richtung Lindenberg. Diese Flügel sind etwas tiefer, da sie nur auf 1,5 Etagen gebaut werden." Außerdem wird es eine Tiefgarage geben und alle Wohnungen werden behindertengerecht gestaltet.
Während derzeit noch orange die dominierende Farbe im Außenbereich ist, soll es in Zukunft grün sein. "Ja, grün wird es hier auf jeden Fall. Es ist ein Vorgarten vorgesehen, der von einem Landschaftsarchitekten entworfen worden ist. Da kommt eine große Linde in die Mitte, mit Bänken, auf denen man sich ausruhen kann. Dort werden sich dann auch Wege zu den insgesamt drei Haustüren befinden."
Ende 2021 soll das Bauprojekt abgeschlossen sein, dann werden die Wohnungen schlüsselfertig verkauft. Die gesamte Investition inklusive Grundstück, Abriss und Neubau wird dann voraussichtlich bei rund vier Millionen Euro liegen.
Lena Orban