In der dunklen Jahreszeit und zum Jahresende haben Einbrecher Hochkonjunktur. Soweit nichts Neues. Doch in diesem Jahr war die Zahl in drei von vier Polizeizonen die höchste seit 2016, obwohl sie in den ersten zehn Monaten des Jahres überall rückläufig ist.
Die Zone Vesdre, mit Verviers, Dison und Pepinster zählte im November und Dezember insgesamt 87 Einbrüche oder Einbruchsversuche, eine Steigerung von knapp 50 Prozent im Vergleich zu 2018. Da war die Zahl aber auch besonders niedrig.
Ähnliches Bild in der Zone Fagnes, die sich über Spa, Jalhay und Theux erstreckt. Dort gab es mit 44 Einbrüchen oder Einbruchsversuchen etwa doppelt so viele wie im Jahr davor. In der Zone Stavelot-Malmedy waren es mit 45 auch bedeutend mehr als in den Vorjahren.
Nur in der Zone Pays de Herve gab es zum Jahresende keine außergewöhnlichen Ausschläge nach oben. Im Gegenteil: Dort waren es mit 38 sogar weniger als sonst.
Mehr als die Hälfte der Einbrüche passieren tagsüber zwischen sechs und 22 Uhr. In zwei Drittel der Fälle schaffen es die Täter, ins Innere zu gelangen. Am häufigsten gestohlen werden Schmuck, Bargeld, Fernseher und Laptops.
Die Polizei hat die Zahl der Kontrollen und Streifen in Problembezirken erhöht. Mehrere verdächtige Personen wurden festgenommen. Sie erinnert aber auch die Bevölkerung vorsichtiger zu sein, Türen und Fenster immer zu schließen, und Lichter anzulassen.
lameuse/vk