Das Unternehmen befindet sich zur Zeit in einer sogenannten Prozedur der Gerichtlichen Reorganisation. Während sechs Monaten kann Darcis unter Aufsicht eines Richters seine Aktivitäten weiterführen, die 40 Mitarbeiter weiter beschäftigen und Forderungen eintreiben.
Die unprofitablen Niederlassungen in Brüssel, Charleroi und Nivelles sind bereits geschlossen.
Wie Inhaber Jean-Philippe Darcis erklärt, seien die zwei Brandstiftungen 2016 der Hauptgrund für die finanzielle Schieflage. Ein ehemaliger Mitarbeiter soll die Brände gelegt haben. Er wurde deswegen bereits verurteilt, ist aber in Berufung gegangen. Der Laden in Brüssel hätte vor allem unter den Terroranschlägen stark gelitten.
Jetzt will Jean-Philippe Darcis zusätzliche Investoren an Land ziehen. Auch eine neue 100-Prozent-Bioschokolade soll helfen, das Ruder wieder rumzureißen.
avenir/rtbf/vk
Man sollte nicht nur die Schuld bei den Bränden suchen. Der Geschäftsführung fehlt glaube ich auch ein gewisses Gespür für den Markt. Die Filiale in Verviers könnte sehr gut laufen, aber die Preise sind für eine Stadt , wie Verviers einfach zu hoch. Wenn man in das Café Darcis geht, erwartet man eine gewisse Qualität. Die ist leider nicht immer gegeben. Das merkt jeder Kunde und geht dann beim nächsten mal sofort zum Nachbarn mit dem grossen M.