In Büllingen waren die Straßen am Freitagmorgen spiegelglatt - Schuld waren Eisregen und Blitzeis. Besonders betroffen waren die Ortschaften Büllingen, Honsfeld, Hünningen, Mürringen und Rocherath-Krinkelt. Der Bürgermeister der Eifelgemeinde, Friedhelm Wirtz, riet sogar dringend dazu, zu Hause zu bleiben, bis die Lage sich entspannt hat.
Gegen sechs Uhr hatte Bürgermeister Wirtz die ersten Nachrichten von glatten Straßen erhalten. Und trotz Warnungen und langsamen Fahrens landeten einige Autofahrer im Graben oder stießen mit anderen Fahrzeugen zusammen.
Wirtz zog am Mittag eine Bilanz: "Ich habe eine Rückmeldung von Feuerwehr und Polizei erhalten. Es hat drei Unfälle gegeben mit größerem Ausmaß, wo dann auch die Polizei vor Ort war. Wir wissen aber auch, dass es 15 bis 20 weitere Unfälle gegeben hat. Da ist es nur bei Blechschäden geblieben, und die Polizei musste nicht eingreifen. Die Feuerwehr ist einmal im Einsatz gewesen, weil ein Lieferfahrzeug komplett in den Graben gerutscht und umgekippt ist. Ansonsten ist es recht glimpflich verlaufen."
Die Streudienste der Gemeinde waren im Einsatz, doch auch für sie gestaltete sich die Lage schwierig: "Einen Winterdienst kann man planen und gut organisieren und das machen wir auch. Aber man kann nicht wissen, wann dieser Eisregen fällt. Und das ist halt heute Morgen der Fall gewesen. Bei dem gefrorenen Boden geht das dann sehr schnell, dass man nicht mehr fahren kann. Das war besonders in Büllingen, Mürringen, Hünningen und Rocherath der Fall. Unsere Leute waren da besonders gefordert und konnten natürlich nicht sofort überall sein. Da bitte ich auch die Bevölkerung um Verständnis", erklärte Bürgermeister Wirtz.
Der ein oder andere wusste sich in der Situation selbst zu helfen. Entweder durch Salz streuen oder das Anbringen von Schneeketten.
Lena Orban
Eisregen kann man nicht vermeiden, aber diese Wetterlage war vorauszusehen. Andere Gemeinden in Höhenlagen arbeiten präventiv d. h. regelmässig wird Salz gestreut. Weder Nachts noch früh morgens kam der Winterdienst. Beim Winterdienst sollte die Gemeinde nicht sparen!