Treffpunkt ist der Bahnhof Welkenraedt. Vor dort aus geht es Richtung Ruyff auf den neuen Pré-Ravel-Weg - ein Fahrradweg, der im Gegensatz zum Ravel nicht asphaltiert, sondern nur mit Schotter ausgelegt ist.
Der neue Pré-Ravel verbindet Welkenraedt mit Montzen. "Wir haben nun einen neuen Streckenabschnitt", freut sich Jean-Luc Nix, der Bürgermeister von Welkenraedt. "Los geht es am Bahnübergang am Schloss von Ruyff bis Montzen Birken. Das sind rund 3,6 Kilometer. So können Radfahrer verschiedene Wege einschlagen. Es kann nun selbst bis zum Dreiländerpunkt gehen. Abstecher in die Niederlande und Deutschland sind möglich. So öffnen wir uns dem gesamten Ravel-Netz."
Nach rund zwei Jahren Bauzeit sind die Arbeiten nun abgeschlossen. 350.000 Euro wurden investiert. Einen Großteil der Kosten trägt die Vereinigung "Liège Europe Métropole". "Entlang der Eisenbahnlinie gab es ja noch überhaupt keinen Weg. So waren die Arbeiten recht aufwendig. Auch die Verhandlungen mit Infrabel waren zäh. Aber wir haben es geschafft und alle haben etwas davon."
Ziel ist, in den kommenden Jahren wallonieweit das Netz auf 1.800 Kilometer auszubauen - für Radfahrer, Fußgänger und Reiter. "Auch in Henri-Chapelle sind Arbeiten im Gange. So sollen die Strecken miteinander verknüpft werden. Das bringt einen echten Mehrwert."
Für die Gemeinde ist der neue Radweg Welkenraedt-Montzen ein Schritt in die richtige Richtung. Weitere Radwege mit Anknüpfungen zum Knotenpunkt-System sollen folgen.
vedia/dop