2 Kommentare

  1. Für mich baut sich hier ein riesiger Widerspruch auf. Die Bürger des Föderalen Königreiches und der DG werden nachgewiesenermaßen immer sportlicher, haben die weltweit höchste Lebenserwartung und Körpergröße, neben den beruflichen Extremsportlern in sämtlichen Disziplinen auf einmal Weltmeister auch im Breitensport, der Ravel bei jedem Wetter am Platzen vor Kolonnen an muskelbepackten Extremsportlern bis ins höchste Alter auf teuersten Rennrädern, das halbe Dorf jede Woche bei jedem Wetter sechs Stunden Fußballtraining am treiben, Muskelstudios und Extremdance-Workshops prall gefüllt mit durchtrainierten Athleten aus jeder Generation.

    Und dann die Tatsache dass immer mehr Menschen selbst bei uns in der DG unter den verschiedensten Krankheiten leiden mit Invalidität wegen physischer oder psychologischer Handycaps.

    Oder bedeutet das im Umkehrschluss, dass unsere Gesellschaft total gespalten ist in die, die immer die Sonnenseite des Lebens in vollen Zügen genießen dürfen und eine immer weiter anwachsende Klasse des Präkariats?

    Ich bin echt überfragt und es stimmt mich doch sehr nachdenklich.

  2. Einem Invaliden zu erklären dass "Arbeit auch gesund machen kann" verdeutlicht schon sehr wie pervers unser System mit ihren Leuten umgeht... In Dachau hiess es damals "Arbeit macht frei"... Das Arbeitsamt, mit dem man sich zusammen tun will, hat ja auch sehr viel Erfahrung damit, wie man sowas hin bekommt (siehe "la châsse aux chômeurs"). Arbeitslosenrechte unterschlagen und dann die Leute als Unwillige hinstellen und aus dem System kicken ! Beim ADG rät man den Leuten sogar : "geh'n sie zum Psyschologen und lassen sie sich krank schreiben !", ...damit das ADG sich nicht mit ihren Rechten beschäftigen oder Arbeitgeber ins Gebet holen braucht ! ...Erklärt den ONEM und ADG Mitarbeitern dass 'Arbeit gesund macht' ! Dann müssten sich dort einige mal Fragen stellen, über ihren eigenen gesellschaftlichen Wert und Nutzen, anstatt Invalide jetzt aufs Korn zu nehmen !