Feuerwehren aus drei Hilfeleistungszonen, rund 80 Beteiligte und zahlreiche Fahrzeuge. Die Übung, oder besser gesagt, der Test, der am Wochenende im Hohen Venn stattgefunden hat, hatte eine gewisse Größenordnung. Ausgangspunkt war der Kreisverkehr Drossart, dort hatten sich alle Beteiligten versammelt.
Für die Tests ging es dann aber ins Gelände. Zum Teil mit geländetauglichen Fahrzeugen, zum Teil mit normalen Feuerwehrwagen. Koordinator René Schoonbrood von der Hilfeleistungszone der DG erklärt, was genau geübt wurde: "Wir testen hier die Einsatzprozedur bei Bränden in natürlicher Umgebung. Vor Ort sind die drei Hilfeleistungszonen Vesdre-Hoëgne & Plateau, die Zone Warche-Amblève-Lienne und die Hilfeleistungszone der DG. Jede ist mit einem Offizier, drei Tanklöschfahrzeugen und je einem Tankwagen vertreten."
Jeder Test hat ein eigenes Szenario. Dementsprechend viele oder wenige Fahrzeuge und Feuerleute sind daran beteiligt. Am Samstag wurden gleich drei Szenarien durchgespielt: "Wir gehen hier von einem Brand von unter 1.000 m² aus, aber bei dem es eine sensible Stelle gibt, an dem ein Wipfelfeuer entstehen könnte. Der Einsatzleiter muss sich für ein Manöver entscheiden, und das dann auch anwenden", so René Schoonbrood.
Mit und mit treffen die Einsatzwagen an der simulierten Brandstelle ein. Rauchschwaden ziehen über das Gelände. Die Kollegen werden eingewiesen, jeder Handgriff scheint zu sitzen. Die Wasserschläuche werden ausgerollt. Und dann geht es schnell und es heißt "Wasser Marsch!"
Der Test wurde von den Koordinatoren, aber auch von flämischen Feuerwehr-Kollegen beobachtet und evaluiert. René Schoonbrood zieht selbst auch ein Fazit: "Die Mitarbeiter und Kollegen haben die Prozedur angenommen. An der einen oder anderen Stelle sind allerdings Materialanpassungen erforderlich. Das geht über Absperrschieber, um die Leitungen zu verlängern, oder die Durchmesser zu reduzieren, bis hin zu reinrassigen Allradfahrzeugen, die man in schwierigem Gelände benötigt."
Lena Orban