Unabhängig von den aktuellen Trends geht es am Rande der Messe um die Frage, wie wir in Zukunft wohnen werden. Christiane Varga vom Zukunftsinstitut in Wien hat einige Megatrends aufgezeigt, die unser Zuhause verändern werden.
Um in die Zukunft schauen zu können, müssen wir uns aber erst von herkömmlichen Denkmustern lösen. "Unser Credo ist eigentlich, dass die Zukunft heute schon stattfindet. Wir beobachten vor allem, wie sich die Gesellschaft, unsere Art zu leben und die Familienstrukturen verändern - und da tut sich im Moment einiges", erklärt Christiane Varga im BRF-Interview.
Das bedeute auch, dass die traditionellen Wohnkonzepte heute, aber vor allem auch in Zukunft, nicht mehr valide seien. "Immobilien sind etwas sehr statisches - und so statisch ist auch unser Denken darüber. Die klassische Familie Mustermann mit Vater, Mutter und zwei Kindern wird es natürlich in Zukunft auch noch geben, aber als eine Form des Zusammenlebens von vielen", glaubt Varga.
"Wir werden älter als Gesellschaft, bleiben aber auch länger jung und es gibt unterschiedliche Lebensformen wie homosexuelle Paare oder Patchwork-Familien, also eine ganz ausdifferenzierte Lebensführung. Und das sorgt für neue Bedürfnisse und Wünsche in einzelnen Lebensphasen."
Die Messe "Home and Living" geht noch bis Sonntag in den Messehallen auf dem Kirchberg.
sp/mg