"Wir unterschreiben jetzt, dass wir uns weiter gut verstehen", sagte die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken, als sie mit dem Abgeordneten und Vorsitzenden der Provinz Lüttich, Luc Gillard, zur Unterzeichnung schritt.
Im altehrwürdigen Fürstbischöflichen Palais, ihrem Sitz, hatte die Provinz die Übergabe groß aufgezogen und 200 Gäste aus der ganzen Euregio zu dem Ereignis eingeladen. Sie verspricht sich von dem Vorsitz der Euregio-Maas-Rhein mehr Reputation. Der neue Vorsitzende Luc Gillard hofft, dass dabei auch die Sprachbarrieren überwunden werden können.
Der Vorsitz der Euregio Maas-Rhein wechselt alle drei Jahre. 2016 hatte die Region Aachen den Staffelstab von der Deutschsprachigen Gemeinschaft übernommen - mit dem Ziel, die Lebensbedingungen der Menschen in der Euregio weiter zu verbessern.
Neben Arbeitsmarkt und Kultur waren Bildung und Mobilität wichtige Bereiche, in denen neue Projekte realisiert wurden, erklärt die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken im Blick auf die letzten drei Jahre.
Ein zweiter Punkt ist die grenzüberschreitende Mobilität im öffentlichen Nahverkehr. Die Euregio Maas-Rhein will zusammen mit den Verkehrsverbänden das Ticket-System harmonisieren. Ein Thema, um das sich die Provinz Lüttich während ihres Vorsitzes unter anderem kümmern will.
Digitaler Wandel und grenzüberschreitende Mobilität nennt Luc Gillard als Hauptschwerpunkte. Besonders wichtig sei dies für die rund 40.000 Grenzgänger.
Seit 1976 gibt es die Euregio Maas-Rhein - zunächst als Arbeitsgemeinschaft, dann als Stiftung niederländischen Rechts. Die Deutschsprachige Gemeinschaft kam 1992 als fünfter Partner dazu - neben Belgisch und Niederländisch Limburg, der Provinz Lüttich und der Region Aachen
Michaela Brück