Die Marketingmanagerin Jil Rosewick ist zu Gast im Unternehmen Procoplast aus Lontzen. Sie ist da, um Fragen zu stellen. Dabei soll deutlich werden, was es heißt, in diesem Betrieb zu arbeiten. Mit dabei ist ein Kameramann, der das Ganze in Szene setzt.
"Ich bin 27 Jahre alt und komme aus Eupen. Ich arbeite als Marketingmanagerin in Erkelenz. Ich mache jetzt freiberuflich immer mehr Projekte für Ostbelgien. Ich arbeite freiberuflich als Beraterin für Unternehmen zum Thema Soziale Medien. Die WFG ist mit der Frage auf mich zugekommen, ob ich nicht Lust hätte in den hiesigen Unternehmen reinzuschnuppern. Hintergrund ist der Fachkräftemangel. Wir wollen zeigen, dass es auch schön ist hier zu arbeiten", erklärt Jil Rosewick.
"Heimvorteil Ostbelgien - Stadt, Land, Job" heißt der Blog von Jil Rosewick. In den kommenden Wochen wird Jil Rosewick verschiedene Arbeitgeber in Ostbelgien vorstellen. Die ersten Filme stehen bereits im Netz. Klar ist, dass sie sich vor allem an ein junges Publikum richten sollen.
Mit dem Internet kennt Jil Rosewick sich aus. Schon vor einigen Jahren hatte sie einen Modeblog gestartet. Heute kann man sie als Influencerin - also als Beeinflusserin - bezeichnen. So werden Personen genannt, die aufgrund ihrer starken Präsenz in sozialen Netzwerken als Werbeträger in Frage kommen.
"Es ist natürlich so, dass man bezahlt wird für so ein Projekt, weil man ja auch Aufwand betreibt, wenn man die Unternehmen besucht. Wir sind aber sehr frei in der Umsetzung und müssen die Unternehmen nicht in den höchsten Tönen loben. Das ist super wichtig" so Jil Rosewick.
Manuel Zimmermann
Auch die besten Videos werden nichts daran aendern, dass sich das Arbeiten auf der anderen Seite der Grenze sich finanziell mehr lohnt. Diese Aktion kann man nur als Zeichen der Hilflosigkeit bezeichnen, weil einem sonst nichts anderes mehr einfaellt.
Frau Rosewick arbeitet auch auf der anderen Seite der Grenze. Das wird ja auch ihren Grund haben.