"Stellen Sie sich ein Kabel vor. Im Inneren haben Sie einen Kupferdraht - unsere Nervenbahn -, der durch eine Plastikumhüllung geschützt wird. Die Leukodystrophien setzten sich an dieser Schutzschicht fest und zerstören mit und mit alles, was die Sinne des Kindes anbelangt", erklärt Schulleiter Michael Vahlefeld über die Krankheit. "Am Ende landen die Kinder oft im Rollstuhl und sterben auch recht jung."
"In Europa werden 20 bis 40 Kinder pro Woche mit dieser Krankheit geboren. Also eine verschwindend geringe Zahl, könnte man meinen. Aber doch scheint sie so wichtig zu sein, dass zum Beispiel Zinédine Zidane, der Fußballtrainer von Real Madrid, die Aktion unterstützt."
Geld für die Forschung
Seit Februar ist die Krankheit Thema im Unterricht. Diesen Freitag laufen die Schüler - vom ersten Kindergartenjahr bis zum zweiten Sekundarschuljahr - durch Kelmis. "Eine Art Staffellauf für den guten Zweck", erklärt Michael Vahlefeld. Dabei werden auch Würstchen verkauft.
"Schüler und Eltern sind mit kleinen Büchern von der ELA (Europäische Vereinigung gegen Leukodystrophien) durch die Straßen gegangen, um für diese Krankheit zu sensibilisieren. Dabei haben sie auch Spenden gesammelt. Jetzt müssen wir schauen, was dabei rumkommt. Ich bin aber zuversichtlich, dass es eine stattliche Summe werden wird."
Spenden aus Büllingen
Auch die Schulen der Gemeinde Büllingen haben dieses Jahr bereits Geld für den Kampf gegen die Krankheit gesammelt. Im Juni überreichten die Schüler der ELA einen Scheck über 2.563,8 Euro.
kme/km