Die Regierung habe versucht, ihre Kontakte mit dem Kohlekonzern zu verheimlichen, sagte Kathrin Henneberger vom Aktionsbündnis "Ende Gelände" in Düsseldorf.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte zuletzt Gespräche mit der Spitze des Energiekonzerns RWE vor der Räumung eingeräumt und damit frühere Angaben korrigiert. Reul verteidigte im Innenausschuss des Landtags die Räumung. Er wollte verhindern, dass Gewalt und Chaos im Wald ausbreche und hunderte Menschen zu Schaden kommen. Der Hambacher Forst sei damals "zum Sammelbecken von Chaoten aus ganz Europa" geworden. Deswegen habe er ein Gutachten einholen und die Rechtsgrundlage einer vorbeugenden Räumung vor der Rodung prüfen lassen.
dpa/lo