Die Polizei geht davon aus, dass rund 100 Personen im Hambacher Forst leben. Die Aktivisten wollen verhindern, dass der Wald gerodet wird, um dann Braunkohle zur Stromproduktion abzubauen. Dazu hatten sie seit 2012 den Hambacher Forst besetzt. In diesem Zusammenhang ermittelte die Polizei immer wieder wegen politisch motivierter Straftaten.
Im letzten Herbst hatte die Polizei 86 Baumhütten von Braunkohlegegnern abgerissen. Es war eine der größten Polizeiaktionen der jüngeren NRW-Landesgeschichte. Innenminister Reul sagte damals, dass er keine weiteren Baumhäuser in dem Wald tolerieren werde. Er erklärte, die Aktivisten hätten im Hambacher Forst einen rechtsfreien Raum geschaffen. Diesen Zustand wolle er beenden.
dpa/okr