Das Publikum lachte sich schief, als zwei Clowns als französische Köche eine Symphonie aus Pfannenstreich und nacktem Fleisch boten. Die Kinder kreischten um die Wette und aus den Gesichtern schien die Sonne.
Einige Meter weiter auf dem Scheiblerplatz in der Eupener Unterstadt zwei Break-Dancer und Akrobaten, die dem Regen trotzten, während kurz zuvor dem Publikum schamanische Rituale geboten wurden.
Die Veranstalter zogen eine sehr positive Bilanz von einem abwechslungsreichen Wochenende im Zeichen der Kunst. "Freitag war ganz tolles Wetter. Samstag blieb es auch trocken. Und Sonntag waren wir überrascht, wie viele Leute hier trotz Regen dabei waren", sagt Chantal Heck von Chudoscnik Sunergia.
Das Wetter am Sonntag verlangte den Veranstaltern kreative Lösungen ab. "Ins Zirkuszelt konnte einige Auftritte spontan verlegt werden. Einige Künstler sind zwei statt drei Mal aufgetreten. Aber im Endeffekt hat alles stattfinden können", so Chantal Heck.
Auch die Künstler bewiesen Mut, wie beispielsweise eine Akrobatikgruppe, die ihr Programm im Regen zeigte. "Die Künstler kommen teilweise von weit her und wollen meist unbedingt auftreten", weiß die Veranstalterin.
Ein Höhepunkt war aber auch das Konzert von Sona Jobarteh aus Gambia. "Wir hatten schon lange nicht mehr so viele Besucher, 600 Leute waren Freitag da", freut sich Chantal Heck. "Es ist sehr berührend, wie das Publikum sich an der Kreativität der Künstler erfreuen."
cd/rasch