"Jedes Jahr zum 15. August komme ich mir das Riesenomelett anschauen und probiere es auch gerne. Die Atmosphäre ist schön und die Leute sind gut gelaunt. Ob bei Regen oder Sonnenschein, es macht einfach Spaß", sagte eine Besucherin aus Amel.
Neben 10.000 Eiern sorgen der gebratene Speck und Schnittlauch für den Geschmack. Julie ist mit ihren 13 Jahren eine eifrige und schon erfahrene Helferin. "Mein Job ist es, Eier aufzuschlagen, zu kochen und das Omelett zu verteilen. Meine Eltern und meine Schwester machen das auch. Ich bin schon seit meiner Geburt dabei, das ist also mein 13. Mal", erzählt Julie.
Unter die Einheimischen mischen sich zahlreiche Touristen. Darunter sind auch Holländer und Flamen, die sich das Riesenomelett nicht entgehen lassen möchten. "Wir kommen aus Holland und machen einen Monat Ferien hier. Es ist ein großes Spektakel. Alle arbeiten zusammen, um ein großes Fest mit Musik zu machen."
Neben Touristen waren auch Vertreter der "Weltweiten Bruderschaft des Riesenomeletts" nach Malmedy gekommen. Der Weltverband umfasst Bruderschaften in Kanada, in den USA, auf der Pazifikinsel Neukaledonien, in Argentinien und zwei in Frankreich.
Die Helfer aus Malmedy waren mit dem Besucherandrang zufrieden, obwohl es etwas weniger als im letzten Jahr waren. "Wir feiern vier Tage lang, aber heute ist der wichtigste Tag", erklärt eine der Helferinnen. "Wir sind sehr zufrieden, denn die letzten Tage war viel Regen gemeldet und jetzt scheint die Sonne. Glücklicher könnten wir eigentlich nicht sein. Und es sind immer viele Touristen hier in Malmedy am 15. August."
Chantal Scheuren