"Wir müssen alle Fälle in Erwägung ziehen, die uns dazu zwingen könnten, auf uns allein gestellt zu sein. Die Wallonen verfügen über Kapazitäten und sollen überlegen, was sie am besten für sich selbst tun können und nicht mehr abwarten", sagte der wallonische Ministerpräsident Rudy Demotte.
Die PS-Vizepremierministerin Laurette Onkelinx warnte die frankophonen Bürger, es sei an der Zeit, sich auf eine Spaltung des Landes vorzubereiten.
Nach ihrer Vorstandsitzung heute Vormittag zeigten sich die Spitzenpolitiker der N-VA unbeeindruckt. "Wenn man finanzielle Verantwortung ablehnt und dann verantwortlich für alles sein will, ist das unglaubwürdig und wohl nur für die Galerie bestimmt." Der flämische Regionalminister Geert Bourgeois fügte hinzu, das sei alles nur Taktik.
Was sagen die DG-Politiker?
Nachdem nun zum ersten Mal wallonische Spitzenpolitiker von einem möglichen Ende Belgiens sprechen, beschäftigt das Thema auch die ostbelgische Politik. Wie Ministerpräsident Lambertz im BRF sagte, sind jedoch noch nicht alle Mittel ausgereizt.
Die DG solle in Alarmbereitschaft bleiben. Mehr denn je müsse sie Klartext reden und sagen, dass sie sich als gleichberechtigten vierten Partner neben Flandern, Brüssel und der Wallonie sieht. Eine aktive Vermittlerrolle sei jedoch aus Sicht der Deutschsprachigen nicht angebracht.
Das politische Patt bei den Sieben-Parteien-Gesprächen und die Aussicht auf eine neue Regierung werden in allen europäischen Hauptstädten mit Interesse verfolgt. Auch der ostbelgische Europaabgeordnete Mathieu Grosch ist davon überzeugt, dass es - wie so oft - noch etwas dauert, bis ein Konsens gefunden wird.
Belgien habe wirtschaftlich und sozial gesehen nur eine Chance auf internationaler und europäischer Bühne, wenn es eine moderne föderale Struktur bleibt, sagte Grosch im BRF-Interview.
as/pkn - Bild: belga
Übrigens, was ist eigentlich mit dem Sanatorium, da hört man ja gar nichts mehr von?
@Frosch
Hmmm... was hat das Sanatorium mit dem "Ende Belgiens" zu tun?
Letzte Beiträge zum Sanatorium findest du hier:
http://brf.be/?s=sanatorium
Pit
Ich habe gehört das Sanatorium soll die neue Residenz des Königs werden, wenn in einigen Monaten Belgien nur noch aus der heutigen DG besteht.
Na dann wären plötzlich wohl alle für den Umbau, weil wir ja so gute Royalisten sind 😉
🙂 🙂 🙂
!!! Sehr Genial !!!
Danke für die Erklärung des Zusammenhangs zwischen dem Ende Belgiens und dem Eupener Sanatorium!
🙂 🙂 🙂
Pit