Zunächst einmal wird der Normalbürger wahrscheinlich herzlich wenig vom neuen Mailcenter der Post in St. Vith mitbekommen, denn die Briefträger werden dieselben sein, die Postsendungen dürften sich auch kaum verändern und die Zeiten, an denen die Post ins Haus kommt, variieren ohnehin schon.
Für die Beschäftigten von Bpost ändert sich eine Menge. 170 Personen werden in dem neuen 2.300 Quadratmeter großen Mailcenter einen modernen Arbeitsplatz beziehungsweise Ausgangspunkt für ihre Trägerdienste finden. Das neue Sortier- und Verteilzentrum liegt ein wenig versteckt in der Industriezone 2, in der Zénobe-Gramme-Straße, und besticht zunächst einmal äußerlich durch absolute Modernität. Das gilt auch für das Innenleben des riesigen Komplexes: lichtdurchflutet und großzügig ausgestaltet. Im übrigen gibt es ausreichend Laderampen und über 200 Parkplätze.
Alle fünf Eifelgemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft werden von dort aus bedient, zusätzlich aber auch die Gemeinden Vielsalm, Lierneux, Gouvy, Trois Ponts, Stoumont, Stavelot, Weismes und Malmedy. Den Anfang haben St. Vith und Burg-Reuland gemacht. Die für diese Gemeinden zuständigen Briefträger sind am Montagmorgen nicht aus dem St. Vither Stadtzentrum losgezogen, sondern aus dem neuen Zentrum in der Industriezone 2. Sukzessive sollen dann die anderen Kommunen folgen - bis Anfang 2020 sollen die diversen Umzüge über die Bühne gegangen sein - raus aus den oft beengten Verhältnissen in den alten Postgebäuden und hinein ins moderne Sortier- und Verteilungsvergnügen in Richtung von 31.000 ostbelgischen Briefkästen.
Das St. Vither Mailcenter, das jetzt an den Start gegangen ist, wird nicht nur für den Süden zuständig sein, sondern verwaltungsmäßig auch für den Norden. Denn in St. Vith sitzt auch die gesamte Administration, die auch Verantwortung trägt für den Norden von Ostbelgien - für das neue Postzentrum im Lontzener East Belgium Park, das entstehen wird und sozusagen als "Antenne", als eine Art Filiale von St. Vith funktionieren soll.
In ganz Belgien sind 60 solcher Mailcenter von Bpost entstanden, beziehungsweise werden noch entstehen. Da geht es natürlich um die Rationalisierung von Arbeitsabläufen, um Kostenersparnis, um Rentabilität, aber auch darum, die Infrastruktur an die Entwicklung der Postprodukte anzupassen. Pressesprecherin Barbara Van Speybroeck nannte da unter anderem das erhöhte Paketaufkommen und weitere Dienstleistungen. Außerdem werde die Arbeit der Beschäftigten, auch der Briefträger, deutlich erleichtert und auch sicherer.
Rudi Schroeder
Die Bilder sind aber niemals in der St.Vither Industriezone 2 gemacht worden !
Bitte um Richtigstellung !
@R.Lejeune
Sondern? Bitte um Aufklärung?
@Roland Lejeune
Diese Bilder zeigen sehr wohl das Gebäude in der St. Vither Industriezone!