Der Anwalt der 20-Jährigen Studentin hatte auf Freispruch plädiert. In erster Instanz war eine dreijährige Freiheitsstrafe verhängt worden.
Die Frau wurde 2017 in Ungarn festgenommen. Sie war mit einem minderjährigen Mädchen aus Frankreich auf dem Weg nach Syrien, um dort für den sogenannten Islamischen Staat zu kämpfen. Die Ermittlungen ergaben, dass sich die junge Frau bereits als 15-Jährige radikalisiert hatte. Ihre Eltern hatten sie einem IS-Kämpfer als Ehefrau versprochen. Laut Gericht war die junge Frau fest entschlossen, Anschläge zu verüben.
Nach ihrer Festnahme nahm die Studentin an einem Deradikalisierungsprogramm teil. Die Richter gelangten jedoch zu der Auffassung, dass ihr Gedankengut weiterhin von radikalen Ansichten geprägt blieb.
belga/rs