Die Jugend sei politischer geworden, und die Meinungen würden wieder stärker sichtbar gemacht. Das finde er gut, sagte Laschet dem Evangelischen Pressedienst. Das gehöre doch zu einer lebhaften Demokratie dazu.
Solche Formen der Meinungsäußerung zu bestimmten Themen habe es "immer schon gegeben", betonte der CDU-Politiker. Er erinnerte an "ganz andere, große Auseinandersetzungen", etwa um die Wiederbewaffnung Deutschlands, die Ostverträge oder die Nato-Nachrüstung 1983. Damals seien Hunderttausende Demonstranten auf den Beinen gewesen.
Jetzt sei es gut, dass gerade in Aachen die europäische Bedeutung des Klimaschutzes durch "Fridays for Future" sichtbar werde.
Die Landesschülervertretung Nordrhein-Westfalen hat unterdessen alle Schüler und Schülerinnen des Landes zur Teilnahme am internationalen Streiktag in Aachen aufgerufen. Die Schülervertretung unterstütze die Kundgebung am 21. Juni uneingeschränkt, hieß es in einer Erklärung. Alle Programmpunkte seien mit der Polizei abgestimmt. Niemand laufe Gefahr, Unrecht zu tun.
Zum Internationalen Streiktag erwartet die Protestbewegung bis zu 20.000 Teilnehmer aus 16 Nationen. Die Stadt stellt Übernachtungsmöglichkeiten in einem Parkhaus am Tivoli-Fußballstadion zur Verfügung.
Von dort wollen Teilnehmer am Samstag zu einem Protestmarsch der Bewegung an den Tagebau Garzweiler fahren. Dort sind weitere Aktionen geplant, die von einem Bündnis unter anderem aus Umweltverbänden getragen werden.
Davon unabhängig hat das Aktionsbündnis "Ende Gelände" für die nächsten Tage eine Massenblockade im Rheinischen Revier angekündigt.
epd/dpa/rs