Die Gutscheine sollen die Kosten für die Einrichtung von Wi-Fi-Hotspots in öffentlichen Räumen decken. Lontzen ist die einzige deutschsprachige Gemeinde in Belgien, die ausgewählt wurde. Die Hotspots werden in Rathäusern, öffentlichen Bibliotheken, Museen, Parks oder anderen öffentlichen Plätzen installiert.
Das Gesamtbudget für diese zweite Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen betrug 51 Millionen Euro. Die Anträge kamen aus allen EU-Mitgliedstaaten sowie aus Island und Norwegen.
Die für digitale Wirtschaft und Gesellschaft zuständige Kommissarin Mariya Gabriel begrüßte die Ankündigung: "Wir freuen uns, dass die Reaktionen der Kommunen auf diesen zweiten Aufruf mit mehr als 10.000 Bewerbungen überaus positiv ausfallen. Wir werden die Europäer weiterhin vernetzen, damit sie die Vorteile des digitalen Binnenmarkts nutzen können".
Insgesamt werden in den WiFi4EU-Aufrufen fast 9.000 Gutscheine verfügbar sein. Bis Ende 2020 werden zwei weitere Aufrufe organisiert, darunter eine im Laufe dieses Jahres.
Die WiFi4EU-Initiative ist Teil der Überarbeitung des EU-Telekommunikationsrechts, einschließlich neuer Maßnahmen, um den wachsenden Konnektivitätsbedarf der Europäer zu decken und um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken.
Im Rahmen einer ersten Ausschreibung war auch schon die Gemeinde Bütgenbach im Nachhinein als Bewerberin angenommen worden. Wie Bürgermeister Daniel Franzen erklärte, ist die Gemeinde dabei, ein Projekt auszuarbeiten.
mitt/lo