Deshalb musste sie bis letzten Mittwoch warten, bevor sie in einen Flieger Richtung Heimat steigen konnte. Obwohl sie nicht direkt Augenzeugin der verheerenden Attentate mit über 250 Toten wurde, war sie nah am Geschehen dran.
In ihrem Urlaub zuvor hatte die gebürtige Deutsch-Kanadierin keinerlei Anzeichen für diese Gewalttaten bemerkt. Sie war nur friedlichen, freundlichen und hilfsbereiten Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionsgemeinschaften begegnet.
Elysee Mink, die am RSI in Eupen und am César-Franck-Athenäum von Kelmis unterrichtet, bereist seit vielen Jahren zahlreiche Länder auf allen Kontinenten und will sich keinesfalls durch das in Sri Lanka Geschehene und Erlebte abschrecken lassen. "Es zeigt eigentlich nur, dass so etwas - egal, wo man ist - passieren kann. Es hängt nicht vom Land, von der Kultur oder der Religion ab."
"Wenn man sich deswegen einschränkt, läuft man den Extremisten eigentlich nur in die Arme. Man sollte sich nicht abschrecken lassen, auch nicht von den Attentaten von Sri Lanka. Durch meine Erfahrungen aus dem Urlaub sehe ich gar keinen Zusammenhang zwischen den Taten und den Menschen vor Ort."
rs/km