Am Freitag zeigte sich Rom von seiner besten Seite. Die Nacht war für die Minis sowie die Begleiter recht kurz. Der gestrige "Rom by night"-Abend hat seine Spuren sichtlich hinterlassen. Die Minis, die 16 sind oder es dieses Jahr noch werden, haben sich abends unter anderem den Trevi-Brunnen und die Piazza Navona angeschaut und konnten damit in das italienische Nachtleben eintauchen.
Als sie zurückkehrten, war es bereits nach Mitternacht. Deswegen waren alle froh, dass das Frühstück am nächsten Morgen später startete und man ein bisschen ausschlafen konnte.
Frisch gestärkt mit Brötchen, Eier, Speck und Croissants setzten sich dann alle sechs Busse in Bewegung Richtung der "Katakomben". Dort angekommen, bekamen wir einen Film zu sehen: Rom , wie es früher aussah. Mit der Technik von heute simulierte eine Drohne einen Überflug über das alte Rom, so das man sich ein gutes Bild davon machen konnte. Am Ende des Videos zeigte eine Karte, wie weit sich die Katakomben unterhalb Roms erstreckten, nämlich über 17 Kilometer. Heute sind aber nicht mehr alle Wege zugänglich. Nach der Führung bekamen wir kleine "Ministranten-T-Shirts" geschenkt.
Anschließend wurden die Busse wieder in zwei Gruppen aufgeteilt. Drei Busse machten sich auf den Weg zu "St. Paul vor den Mauern". Da es aber bereits Mittag war, hatten die Minis nun die Gelegenheit entweder mit den Begleitern zu essen oder sich auf eigene Faust was zu suchen. Mit vollem Magen ging das Programm dann weiter.
Die Minis waren beeindruckt von der Größe der Papstbasilika. Hier erhielten die Minis auch eine Aufgabe in Form eines kleinen Quiz. Das Zählen der 266 Päpste blieb ihnen zwar erspart, dafür mussten sie aber die Anzahl der noch freien Stellen für kommende Päpste herausfinden.
Die Minis der anderen drei Busse hatten unterdessen die Mutter und Haupt aller Kirchen der Stadt sowie des Erdkreises als Ziel: den "Lateran" mit der Scala Santa und dem Baptisterium. Auch hier sollten sie ein kleines Quiz lösen. Wie viele Stufen hat die Scala Santa? Oder wie lautet die Inschrift unter dem Giebel in der Mitte der Fassade? Die Antwort: Christo Salvatori- Christus der Erlöser.
Hätten die Minis mehr Zeit gehabt, wären sie gerne die Stufen rosenkranzbetend und kniend hoch gegangen. Viele hätten sich für die Kerbe in der Stufe, wo Jesus mit seinem Kreuz gefallen ist, oder seinen Blutfleck interessiert.
Nach Besichtigung der Kirche, tauschten die Busgruppen. Um 17:30 Uhr stiegen alle in den Bus, um zum Hotel zu fahren und zu Abend zu essen. Direkt im Anschluss fingen die Ateliers an: Es wurden fröhlich Gesellschaftsspiele gespielt, italienische Zungenbrecher geübt oder gemalt.
Anschließend folgte dann die Nachtruhe. Hier und da sind kleine Verwarnungen erteilt worden, aber die Minis waren doch meist still. Am Samstag entdecken wir den Petersdom in all seiner Pracht. Es geht rauf auf den Dom. Dann hoffen wir mal, dass es nicht regnet.
Text: Carmen Schaefer-Santamaria - Bilder: David Reinertz, Katrin Peters-Filz und Carmen Schaefer-Santamaria