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#metooOstbelgien - Politikerinnen müssen dickes Fell haben

08.04.201918:05
  • Ostbelgien

Frauen, die in die Politik wollen, müssen ein dickes Fell haben. Das müssen vor allem junge Frauen feststellen, die neu in der Politik sind und sich zum ersten Mal zur Wahl stellen. Beleidigungen und unappetitliche Anmachsprüche über Soziale Netzwerke sind ein Phänomen, unter dem Politikerinnen zu leiden haben - auch in Ostbelgien.

Auf dieses Thema aufmerksam gemacht hat ein Bericht der Zeitung De Morgen. Darin hatten flämische Politikeinsteigerinnen darüber berichtet, dass sie täglich unappetitliche Anfragen und beleidigende Nachrichten erhalten, wie zum Beispiel "Schick mir ein Nacktfoto, dann wähle ich dich" oder "Wenn du mit mir vögelst, dann helfe ich dir gerne dabei, deine Wahlplakate aufzuhängen". Es kommt sogar vor, dass Männer mit Vergewaltigungsphantasien drohen.

Oft fängt es scheinbar unschuldig an. Es beginnt mit einem "Hallo, wie geht’s?". Und wenn daraus ein "Alles OK?" und "Willst du mit mir ausgehen?" wird, dann ist das besonders unangenehm, wenn diese Fragen wiederholt gestellt werden.

Bei ostbelgischen Politikerinnen sieht die Lage wie folgt aus: Es gibt keine statistischen Erhebungen. Jeder einzelne Fall ist aber schlimm genug.
Und es gibt leider mehrere Fälle.

Zwei krasse Fälle

Eine Politikerin hatte vor Jahren eine E-Mail von einer anonymen Person erhalten, die sich als E-Mail-Adresse den Namen des bereits verstorbenen Vaters der Politikerin angelegt hatte. Hier ein Zitat aus dieser E-Mail: "Mein Kind Richtig leben ist besser als bloed mit kuhaugen von plakaten … zu grinsen. Fuer wen hast du die Beine breit gemacht... Warum machst du kein richtiges Leben aus deinem Leben und sagst tschoe zur der Politik." Das konnte niemand aus Charleroi, Ostende oder Lüttich gewesen sein, sondern eine Person aus dem Umfeld. Bei dieser Politikerin gab es auch schon anonymen SMS-Terror und ein stinkender Fisch lag auch schon im Briefkasten.

Auch eine andere Politikerin hat das so erfahren. Die ist von einem Stalker extrem und aggressiv bedrängt worden. Das ging so weit, dass ihre Autoreifen zerstochen wurden. Doch dabei ist es nicht geblieben: Jemand hatte anonym ein Fake-Profil - ein gefälschtes Konto - der Politikerin auf einer Porno-Kontaktaufnahmen-Webseite eingerichtet. Es blieb ihr nichts anders übrig, als sich bei der Polizei-Zelle für Cyberkriminalität zu melden. Die hat dafür gesorgt, dass das Konto gelöscht wurde.

Rat an Frauen, die gestalkt werden

Jeder Fall kann anders sein. Die beiden Politikerinnen sagten aber ganz klar, dass ab dem Moment, wo das Privatleben betroffen ist, man unbedingt die Polizei einschalten sollte. Im Fall des Stalkers hatte die Drohung einer Anzeige schon zu einer Beruhigung geführt.

Eine Politikeinsteigerin schrieb zum Thema: "Ich habe seit meiner Kandidatur über Facebook einige Anfragen von Single-Männern bekommen, die sich mit mir treffen wollten und versucht haben mit mir zu flirten. Das habe ich so vorher noch nicht erlebt. Allerdings habe ich das ziemlich schnell und ziemlich direkt unterbunden und die Leute wieder gelöscht oder blockiert, sodass es nie zu expliziten Aussagen gekommen ist." Aber sie schrieb auch, dass solche Übergriffe nicht nur in der Politik vorkommen: "Begrapscht wird man als Frau auf jeder Party. Es ist traurig, aber leider Alltag."

Der belgische Soziologe Ben Caudron fasst es so zusammen: "Immer, wenn Frauen sich profilieren, gibt es Männer, die das als Anlass sehen, sich ungebührlich zu verhalten."

demorgen/mz/sr

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