Außerdem wurde der Frau jede Mitgliedschaft und Aktivität in den Sozialen Medien für die Dauer von fünf Jahren untersagt. An vier Opfer muss sie jeweils 5.000 Euro zahlen, ein fünftes Opfer soll 2.500 Euro erhalten.
Als Hauptmotiv für ihre über viele Jahre andauernden Taten nannte die Frau Rache: Die Gesellschaft sei böse mit ihr gewesen, also habe sie mit Vergeltung reagiert und sei ihrerseits böse geworden.
Ausgangspunkt der Übergriffe war eine gescheiterte Ausbildung zur Hilfspflegerin gewesen. Mehrere Opfer erlitten Depressionen bis hin zu Arbeitsunfähigkeit und Burnout. Die Frau soll unter falschem Namen immer wieder angerufen und Drohmails verschickt haben.
Die vom Gericht verhängte Bewährungsauflage, sie müsse sich in psychiatrische Behandlung begeben, lehnte die Frau ab. Sie wolle lieber im Gefängnis sitzen. Dort werde sie versorgt und könne wie Michèle Martin studieren.
belga/rs