Sollte der Wald erhalten bleiben, müssten komplexe Fragen zu Standsicherung der Böschungen, Abraum, Wasserwirtschaft und der Nutzung nach Ende des Tagebaus neu geklärt werden, sagte RWE-Vorstand Lars Kulik in Erkelenz.
Der Konzern prüfe weiterhin, ob der Erhalt des Waldes bergtechnisch überhaupt möglich sei. Umweltverbände bejahen dies. Die Kosten würden durch das dann notwendige neue Tagebaukonzept entstehen, sagte eine RWE-Sprecherin.
RWE wollte den Wald roden, um die darunter liegende Braunkohle zu fördern. RWE spricht von 200 Hektar, Umweltverbände von 500 Hektar verbliebenem Wald.
Die von der deutschen Regierung eingesetzte Kohlekommission hatte es als wünschenswert bezeichnet, den Hambacher Forst zu erhalten. Der Wald am Tagebau Hambach ist zum Symbol des Widerstands von Umweltschützern gegen die Braunkohleverstromung geworden.
mitt/rs