Die Betroffenen haben nicht auf den von der Staatsanwaltschaft angebotenen Vergleich reagiert, deshalb kommen ihre Verfahren jetzt vor Gericht. Sie werden der Vorteilsnahme und Unterschlagung durch eine Person in einer öffentlichen Funktion beschuldigt.
2016 war bekannt geworden, dass die Mitglieder der Sektorenausschüsse von Publifin unverhältnismäßig hohe Sitzungsgelder kassierten. 39 Personen wurden daraufhin von der Staatsanwaltschaft aufgefordert, gut ein Viertel der Gelder zurück zu zahlen.
Bisher sind 26 dieser Forderung nachgekommen. Drei weitere Zahlungen wurden angekündigt. Damit bekommt die Staatsanwaltschaft 170.000 Euro der geforderten 290.000 Euro zurück.
Die zehn Personen, die wegen Nichtzahlung vor Gericht müssen, riskieren eine höhere Geldstrafe und - bei einer Verurteilung - einen Eintrag ins Strafregister.
belga/ake