Die Französisch-Kenntnisse der ostbelgischen Schüler werden besser. Das ist das Ergebnis eines international anerkannten Sprachtests, der DELF-Studie.
Im Auftrag der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat die "Alliance Française" erstmals flächendeckend 1.347 Schüler getestet: Geprüft wurden Schüler der sechsten Primar- und Sekundarschuljahre sowie Lehrlinge im dritten Ausbildungsjahr. 80 Prozent der Teilnehmer haben bestanden und erhielten ihr DELF-Zertifikat.
Bei der Vorstellung der Ergebnisse am Montag im Parlament reagierten die Vertreter der Fraktionen positiv, regten aber auch weitere Verbesserungsmöglichkeiten an.
Auch Unterrichtsminister Harald Mollers sieht noch Handlungsbedarf: "Das sind zunächst einmal sehr erfreuliche Ergebnisse, die deutlich über dem liegen, was in den letzten Jahren jeweils anhand von Stichproben ermittelt wurde. Für die Schülerinnen und Schüler hat es den positiven Nebeneffekt, dass sie ein offizielles DELF-Zertifikat erhalten. Da würde ich also verhalten positiv reagieren, wenngleich es auch einige Baustellen gibt, an denen wir arbeiten müssen. Die Politik im Bereich "Französisch erste Fremdsprache" ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Da muss man immer wieder nacharbeiten und aufs Neue Maßnahmen ergreifen, damit das Niveau mindestens gleich hoch bleibt und wo immer möglich sich weiter verbessern wird."
mb/sr