2018 war aus sportlicher Sicht erneut ein gutes Jahr für Sportler und Sportlerinnen aus Ostbelgien. In zahlreichen Sportarten konnten ostbelgische Athleten große regionale sowie nationale und internationale Erfolge feiern. Die besten Sportler und Sportlerinnen wurden am Freitagabend bei der Sportgala Ostbelgien für ihre Leistungen im vergangenen Jahr geehrt.
Eine Fachjury hatte im Voraus die Aufgabe, 60 Sportler, Sportlerinnen und Mannschaften, die im Jahre 2018 große Erfolge feiern durften, in unterschiedliche Kategorien einzugliedern und einzustufen. In insgesamt neun Kategorien gab es dann am Ende der Gala jeweils einen glücklichen Sieger. Damit gab es in diesem Jahr eine Kategorie mehr als letztes Jahr.
"Wir haben versucht, es so gut wie möglich aufzuteilen. Letztes Jahr waren es effektiv nur acht Kategorien. Bei den Jugendlichen ist es so geblieben", erklärt der Präsident des Sportrates der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Alexander Fickers.
"Bei den Erwachsenen haben wir dieses Jahr von oben angefangen und gesagt: Wer gehört in die Kategorie rein? Wer hat die Leistung, die Ausstrahlung gebracht, wo man sagen kann, das ist nationale, internationale Ausstrahlung? Deswegen hatten wir da eine sehr gute Repräsentation der Kategorien und das hat auch ganz gut geklappt."
Auf das Onlinevoting, bei dem ein Sportler beziehungsweise eine Sportlerin des Jahres gekürt wurde, hat der Sportrat aus mehreren Gründen in diesem Jahr komplett verzichtet. Es sei jedoch die richtige Entscheidung gewesen, sagt Alexander Fickers. "Also es ist schon mit etwas Skepsis aufgenommen worden. Wir haben uns dafür entschieden, weil die Resonanz nicht so groß war und am Ende fanden wir, dass der Sieger des Onlinevotings etwas über den anderen Siegern stand - und das wollten wir so nicht mehr haben. Die Sieger der einzelnen Kategorien sollen auf dem Abschlussfoto sein."
Neun Sieger
In allen neun Kategorien hat man einen ebenbürtigen Sieger gefunden. Bei den Jugendlichen gingen die Preise in diesem Jahr an den Mountainbiker Tim Rex, an Schwimmerin Zoé Backes und an die Damen der 4x400 Meter Staffel des LAC Eupen.
In der Kategorie der Erwachsenen mit lokaler und regionaler Ausstrahlung durften sich der Kelmiser Karatekämpfer Benjamin Tillmann, die Leichtathletin Marie Fickers, sowie die Damenmannschaft des VBC Lommersweiler als Sieger feiern lassen.
Bei den Erwachsenen mit nationaler und internationaler Ausstrahlung ging der Sieg bei den Mannschaften an die Roller Bulls aus St. Vith. Bei den Damen setzte sich Fußballerin Kathrin Hendrich von Bayern München durch. Langläufer und Biathlet Thierry Langer konnte bei den Herren den Sieg einfahren.
Der Trainer des LAC Eupen, Lutz Müller, wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der 75-jährige Leichtathletiktrainer ist seit mittlerweile 30 Jahren in der Region aktiv und konnte bei seinen Vereinen unzählige Landesmeistertitel als Trainer sammeln.
"Lutz hat mit sehr viel Einsatz die ganzen Jahre seine Läuferinnen begleitet und zu einem wirklich sehr guten Niveau gebracht. Er hat auch gesagt, dass er auch die Staffelläufe sehr gerne gemacht hat - und gerade da waren die Erfolge wirklich ganz beeindruckend in den letzten Jahren", erklärt Alexander Fickers.
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