Ein wichtiges Thema war die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung. Hintergrund sind die nach wie vor anhaltenden Probleme, wenn es darum geht, ärztliche Dienstleistungen im Nachbarland in Anspruch zu nehmen. In Ostbelgien hat nicht zuletzt die Kündigung des IZOM-Abkommens durch die föderale Gesundheitsministerin Maggie De Block zu Komplikationen geführt.
Kramp-Karrenbauer sprach sich dafür aus, für alle Grenzregionen in Europa größere Spielräume als aktuell zuzulassen, um Lösungen praktisch umzusetzen. Bei einem Notfall etwa dürfe es keine Diskussion darüber geben, ob der Patient in ein nahes Krankenhaus im Nachbarland eingeliefert werde, wenn entsprechende Vereinbarungen fehlten.
Die Christdemokratin hob auch die Bedeutung der Mehrsprachigkeit für die Grenzregionen hervor. Mit der so genannten "Frankreichstrategie" habe sich das Saarland unter ihrer Führung das ehrgeizige Ziel gesetzt, sich innerhalb einer Generation zu einer multilingualen Region zu entwickeln. Dazu gehöre, dass rund 40 Prozent der Kindertagesstätten im Saarland bilingual seien.
Auch für Ostbelgien wäre das ein erstrebenswertes Ziel und eine Vision, die für kommende Generationen gewinnbringend sein könnte, hielt Arimont fest.
mitt/rs