Die Ehrung langjähriger Mitarbeiter und die Verabschiedung von Ruheständlern gehören auch bei der Klinik St. Josef in St. Vith zum festen Programm des Neujahrsempfangs. Darüberhinaus kamen diesmal aber auch interne Probleme auf den Tisch.
Als geschäftsführende Direktorin sprach Ingrid Mertes Arbeitsüberlastung und interne Spannungen an. Das habe dazu geführt, dass aufgrund von Krankmeldungen die personelle Besetzung der Intensivstation in den letzten Wochen deutlich reduziert wurde.
Sie sagte bildlich, das Klima sei gekippt: "Wir haben auf der Intensivstation eine Situation, wo Arbeit auch krankmachend ist. Ich habe das zum einen in den statistischen, aber vor allem aber auch in den internen Kontext gesetzt. Ich habe versucht mit der Lupe meine Einschätzung zu geben, wo der Schuh drückt, was nicht gut läuft und auch Pisten angezeigt, wo man dran arbeiten muss und auch wird."
Zusammenarbeit und Ausbaupläne
Beim Neujahrsempfang ging es aber auch um die Partnerschaft mit anderen Krankenhäusern. Gesundheitsminister Antonios Antoniadis riet, die Zusammenarbeit zwischen St. Vith und Eupen zu verstärken, damit beide Standorte gesichert werden können. Außerdem werde er sich dafür einsetzen, dass der Eifel Geriatriebetten zugeteilt werden, wenn das föderale Moratorium in diesem Jahr erst einmal ausgelaufen sei.
Verwaltungsratspräsident Christian Krings verwies auf den gemeinsamen Antrag mit der Interkommunalen Vivias, wonach das bestehende Seniorenheim Platz für die Ausbaupläne der Klinik biete, wenn ein neues Alten- und Pflegeheim in St. Vith gebaut wird.
Stephan Pesch