In den Alpen schneit es unaufhörlich, die Lawinengefahr ist in einigen Skigebieten auf die höchste Alarmstufe gestiegen. Und es hat bereits mehrere Todesfälle gegeben. In einigen Orten, so auch in Oberbayern, wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Etwa in Miesbach, einer 12.000-Einwohner-Stadt, nur wenige Kilometer entfernt vom Tegernsee und Schliersee und mit 700 Metern über dem Meeresspiegel eine der höchstgelegenen Kreisstädte in Deutschland.
Im ganzen Landkreis Miesbach fällt bis Freitag an allen Schulen der Unterricht aus, der öffentliche Personennahverkehr ist zum Erliegen gekommen, auf den Straßen herrscht Chaos.
In Miesbach lebt auch Edith Threinen. Sie ist gebürtig aus Eynatten, lebt schon seit mehr als 20 Jahren in Oberbayern und arbeitet in München. Doch in diesem Jahr ist auch für die schneeerfahrene Edith Threinen so einiges neu. "Die Massen an Schnee kenne ich schon aus den letzten 26 Jahren, aber die Situation war nie so schlimm wie jetzt", berichtet sie im Telefoninterview mit dem BRF. Die Temperaturen seien mild und der Schnee sehr nass. "Wir haben dieselbe Menge schon an Pulverschnee gehabt, aber das bewegt sich dann einfach anders. So ist es auch für mich das erste Mal."
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