Wer ein Medizinstudium in Angriff nehmen möchte, der muss neben besonders guten Noten und einer Eignung für das Studium immer mehr Hürden erklimmen.
Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist hinsichtlich der geltenden Quotenregelung nicht untätig geblieben. Für angehende deutschsprachige Medizinstudenten, die an einer frankophonen Universität des Landes ein solches Studium beginnen möchten, stellt vor allem eine profunde Kenntnis der französischen Sprache eine nicht zu unterschätzende Hürde dar.
Der SP-Regionalabgeordnete Edmund Stoffels hat seinerseits eine Initiative in der Angelegenheit ergriffen und hat dabei vor allem die Prozedur an der Uni Namur in den Blick genommen. "Die Universität von Namür war sehr kooperationswillig und hat mir ein äußerst faires Angebot gemacht: Ich habe nicht nur die Unterrichtunterlagen, die sie für die Studenten bereit halten, nutzen können, sondern die Professoren werden unseren Referenten hier vor Ort auch ihre Unterrichtunterlagen zur Verfügung stellen", erklärt Stoffels im BRF-Interview.
"Gleichzeitig hat die Universität angeboten, dass die Studenten auch in Namür an den Aktivitäten teilnehmen können. Das ist auch finanziell nicht uninteressant. Der Student bezahlt im Grunde genommen nur seine vier Syllabi, der Rest des gesamten Programms wird teils von der KAP und teils von der Gemeinschaft übernommen."
rkr/mg