Es soll einerseits zahlreiche Rechtstexte aus dem Seniorenbereich bündeln und damit einfacher zugänglich machen. Darüber hinaus befasst sich das Seniorendekret mit der häuslichen Hilfe, der stationären Hilfe und der Palliativpflege.
Künftig sollen die verschiedenen Anbieter ihre Dienstleistungen gemeinsam und gezielter auf die Bedürfnisse einzelner Senioren abstimmen, um den Menschen stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Das Dekret soll unter anderem auch die Tagespflege erweitern und alternative Wohnformen für Senioren fördern.
Außerdem sieht die Regierung finanzielle Mittel vor, um die Kurzzeitpflege nach einer medizinischen Behandlung stark auszubauen. Auf diesem Gebiet sollen sich die Kapazitäten bis 2022 in der DG verdoppeln. Für die Pflegeeinrichtungen soll die Arbeit leichter werden.
Das Dekret schaffe die Grundlage für deren stabile Finanzierung und weniger Bürokratie, erklärt Sozialminister Antonios Antoniadis. Die Regierung wolle in den nächsten Jahren mehr Geld in den Ausbau von Pflegeheimen investieren, als der Föderalstaat der DG dafür zuteilt.
Die Oppositionsparteien CSP, Ecolo und Vivant verweigerten ihre Zustimmung zum Dekret. Sie kritisierten unter anderem eine zu große Einflussnahme der Regierung, eine nicht klare Finanzierung, zu viele Beiräte und viele offene Fragen wie die der demografischen Entwicklung.
mitt/okr/rs