Seit Wochen macht eine regelrechte Einbruchsserie den Eifelern zu schaffen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der Einbrüche 2018 bereits vor Jahresende mehr als verdreifacht: "Voriges Jahr war ein tolles Jahr, wir hatten insgesamt 46 Taten in der Eifel. Dieses Jahr sieht das anders aus , wir hatten schon über 150 Taten. Zu meiner Verteidigung: Seit Anfang Februar haben wir sieben Tätergruppen gefasst, die dringend tatverdächtig für Einbrüche in Wohnhäuser waren," berichtet der Leiter der Polizeizone Eifel, René Trost.
Doch die Einbruchsserie hält an. Die Jagd nach den Tätern nimmt kein Ende. Meistens treiben die Täter ihr Unwesen im Schutz der Dunkelheit. Deswegen gilt der Winter als Hauptsaison für Einbrüche. Doch in diesem Jahr ereigneten sich die Taten regelmäßiger: Dieses Jahr ging es ein bisschen Querbeet. Sonst war es immer nachdem die Uhr verrutscht wurde, aber dieses Jahr war es das ganze Jahr über", so René Trost.
Vor kurzem hat es die beiden Gemeinden Büllingen und Bütgenbach besonders häufig erwischt. Büllingen hat deswegen nun Gemeindewege sperren lassen, die von Einbrechern genutzt werden könnten.
Unterdessen haben die Beamten mehr Nachtschichten eingelegt. Um Täter zu fassen, sind aber auch Tipps und Hinweise unverzichtbar: "Wir können immer wieder wiederholen: Wenn Sie etwas bemerken, trauen Sie sich anzurufen. Es gibt keine dummen Anrufe, wir freuen uns über jeden Hinweis."
Die 101 zu wählen, lohnt sich also. Noch besser ist aber, wenn man Einbrechern erst gar keine Erfolgschance bietet: "Wir haben zwei Beamte, die jederzeit angesprochen werden können und sich ihr Haus anschauen."
Auch Urlauber können sich vor ungeladenen Hausgästen schützen. Wer trotzdem Opfer - oder Beobachter - eines Einbruchs wird, sollte in jedem Fall die Polizei rufen.
Raffaela Schaus